Aus der Not entwickelt und gut gelungen
Veeh-Harfen statt Orgel
In Schmachtenberg ist die Kirche so klein, dass die Infektionsschutzmaßnahmen für den Sonntagsgottesdienst nicht eingehalten werden könnten. Doch die Dorfbewohner ließen sich was einfallen. Schließlich hatten sie 2012 mit viel Mühe das Valentinushaus gebaut, mit barrierefreiem Zugang und mit einem Holzofen für die kalten Monate. Feste durften ohnehin nicht abgehalten werden, also stand der große Raum neben der Kirche zur Verfügung.
Kurzerhand wurde die Theke abgedeckt, ein Altar in den Raum gestellt, mit Fahnen, Altarbildnis, kunstvollem Vortragskreuz, Marienfigur, Kerzen und Blumen geschmückt. Ausreichend Stühle fanden dort Platz, aber eine Orgel stand nicht zu Verfügung.
Doch auch hier kümmerten sich die Schmachtenberger um eine sehr schöne Lösung. Helena Zoll und Melitta Dingeldein nahmen ihre Veeh-Harfen und übten einige Gotteslob-Lieder ein. Kein Problem für sie, denn sie verfügen ohnehin schon über ein großes Repertoire an Liedern, Gospels und klassischer Musik. Teilweise werden diese 2-stimmig gezupft. In Absprache mit Pfarrer Waldemar Kilb übernehmen sie nun seit Monaten die musikalische Gestaltung der Gottesdienste am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr. Besonders meditativ wirken die zarten Töne, wenn sich die beiden Musikerinnen vor dem Beginn der Messfeier mit einigen Melodien einspielen. Gerne nehmen auch Besucher aus den benachbarten Gemeinden den Weg auf sich, um sich mit dieser besonderen Atmosphäre auf einen schönen Sonntag einstimmen zu lassen.
Astrid Lurz für die Pfarreiengemeinschaft
Autor:Astrid Lurz aus Mönchberg |
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