Humorvoller Abend mit Katrin Penz
Theodor Fontane: wie er lebte und schrieb
„Heiterkeit, Vergnügen und Freude konnte ich gestern in Mönchberg erleben“, so lautete ein Echo auf die Veranstaltung: „Katrin Penz liest … Fontane - Gedichte und mehr“, zu der der Mönchberger Literaturkreis am 29.06.23 ins Alte Rathaus eingeladen hatte. Und Viele kamen - trotz sommerlicher Temperaturen - und erlebten einen amüsanten Vortrag von Frau Katrin Penz, den sie mit einfühlsamen musikalischen Einschüben auf ihrem Cello umrahmte.
Sie zeigte uns Theodor Fontane (1819 -1898) in zahlreichen Facetten: Fontane - den Familienmenschen, der seiner Frau täglich Briefe schrieb und die ihm seine Werke ins Leserliche übertrug. Fontane - auf seinen vielen Stationen: u.a. Neuruppin, Dresden, Berlin, Leipzig und wieder Berlin; mit vielen Aufbrüchen und oft unsicherem Einkommen - nicht immer leicht für das Familienleben! Fontane - den Apotheker, gemessen an äußerem Leben. Fontane den Theaterkritiker und (Reise-)Journalisten mit seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Und natürlich auch Fontane, den Dichter und Balladenschreiber: sein inneres Leben! Fontane, der liebevoll auf das Leben der Menschen schaute und seine Botschaft darüber unterschwellig, teils mit verschmitztem, zuweilen auch bissigem Humor in anschaulichen Szenen zu Papier brachte.
Frau Penz trug uns eindrucksvoll Kostproben davon vor. Man konnte dabei fast meinen, Fontane selbst stünde hier. Und was durfte nicht fehlen? - Der Vortrag des „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ mit dem geraunten Ruf: „Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick gew´di`ne Birn.“
Wir erlebten den wahren Fontane, der ironisch über sich selbst schrieb: „Mit siebzig `ne Jubiläumsfeier, Artikel im Brockhaus und im Meyer. Altpreußischer Durchschnitt. Summa Summarum (…) Alles in allem - es war nicht viel.“
Doch, liebe Frau Penz, für uns schon! Daher gerne wieder!
Evi Neu
Autor:Astrid Lurz aus Mönchberg |
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