Nichts mit Ausschlafen
Schmachtenberger Jugend musiziert
Junge Musikanten in Schmachtenberg
Wenn Andere nach dem Heilig Abend und der Bescherung gemütlich ausschlafen stehen Jugendliche in Schmachtenberg schon in der Kirche, stellen das Schlagzeug auf und stimmen ihre Instrumente. Um halb acht ließen sie sich die Kirche aufsperren um für den Festgottesdienst um 9 Uhr bereit zu sein. Klaus Wombacher hat die Nachwuchsmusiker Samuel, Miko, Pan, Michel, Fridolin, Marie und Tom unter seine Fittiche genommen. Er weiß, dass mit dem Musizieren in der Gruppe und der Präsentation vor Publikum die Freude an der Musik nur wachsen kann. Manche Jugendliche bewährten sich flexibel sowohl am Blasinstrument als auch am Schlagwerk. Mit sichtlicher Freude und Konzentration wirkten die erfahrenen Dorfmusikanten und die Neulinge zusammen. Den Beginn und den Abschluss ihrer Darbietungen bildeten die Klassiker `Tochter Zion´ und `O du fröhliche´, sowie `Stille Nacht´ nach der Wandlung, bei dem die Besucher der kleinen Kirche gerne mitsangen. Die Instrumentalstücke erstreckten sich über `Hark the Herald Angels sing´, Kommet Ihr Hirten, `God rest you merry Gentlemen´ und Jingle Bells. `The Little Drummer Boy´ war für die Jungs am Schlagwerk ein Paradestück. Klaus Wombacher und Klara Zöller mit ihren Klarinetten und Leonie Birkmeyer an der Querflöte spielten zum Sanctus mit klarem Ton: `Still, still, still, weil´s Kindlein schlafen will´. Als Solistin intonierte Leonie Birkmeyer ein sehr gefühlvolles `Halleluja´ von Leonard Cohen. Pfarrer Waldemar Kilb erinnerte in seinen Worten an die früher noch bekannten Bezeichnungen der jeweiligen Gottesdienste: Heilig Abend wurde das Engelamt gefeiert, da zuerst die Engel die Geburt Jesu verkündigten. Das Hirtenamt am Weihnachtsmorgen steht unter dem Gedanken, dass die Hirten von den Feldern zum Stall kamen, um dem Kind zu huldigen. In seiner Predigt ging Pfarrer Kilb auf die verschiedenen, sehr persönlich gestalteten Krippen ein. Beim Betrachten verschiedener Krippen steht ein Gefühl immer im Mittelpunkt: die Ruhe und Zuversicht, die von dem Kind in der überliefert ärmlichen Situation ausgehen und der Wunsch nach Frieden in der Welt, weit weg von Profitgier. Er dankte besonders den jungen Menschen, die im Gottesdienst und auch sonst ihr Engagement für die Gemeinschaft einbringen.
Astrid Lurz, Pfarrgemeinderat St. Wendelinus
Autor:Astrid Lurz aus Mönchberg |
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