Eine Ehre ist es immer noch
Kommunionhelfer verabschiedet
Als 1989 in Mönchberg und Röllbach ein junger Pfarrer eingeführt wurde, brachte er auch gleich ein paar Neuerungen mit. Um den Kirchenbesuchern nicht den Rücken zuwenden zu müssen nutzte Pfarrer Franz Leipold den hölzernen Altartisch aus Schmachtenberg als Volksaltar. Der Vorgänger HH Hubert Sikora zelebrierte noch am Hochalter. Des weiteren holte der Jungpriester 5 Laien zum Dienst in den Altarraum: Frieda Zöller (+), Ludwina Weis, Josef Stapf, Rudolf Heinrich und Sieglinde Bauer. Diese wurden beauftragt, als Lektoren und Kommunionhelfer zu wirken. Die nötigen Voraussetzungen wurden im Sommer 1989 in Ausbildungsseminaren der Diözese vermittelt und durch Fortbildungen vertieft. Bis dahin war so etwas in diesen Dörfern undenkbar, inzwischen ist es eine Selbstverständlichkeit. Ein Ehrendienst ist es immer noch, eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Doch nun, mit über 80 Jahren, haben drei Personen in Mönchberg ihren ehrenamtlichen Dienst als Kommunionspender beendet. Pfarrer Franz Leipold dankte Ludwina Weis, Josef Stapf und Rudi Heinrich für ihre große Hilfe in den letzten 32 Jahren, in denen jeder ca. 400 mal zum Einsatz kam. Die Terminpläne erstellte jeweils Rudi Heinrich. Außer ihrer Aufgaben in den Gottesdiensten, hauptsächlich am Wochenende, begannen sie 2010 damit Menschen zuhause zu besuchen, für die der Weg in die Kirche zu beschwerlich ist. Immer am ersten Freitag im Monat, dem Herz-Jesu-Freitag, brachten sie ihnen die Krankenkommunion und beteten mit ihnen, was sonst der Pfarrer nur zu Ostern und zu Weihnachten in seinem Terminkalender unterbringen konnte. Auch war es für sie selbstverständlich, ihre Kräfte in vielfältiger Weise für die Kirchengemeinde einzubringen: als Lektor, als Helfer bei Veranstaltungen, als Apfelsammler. Kirchenpfleger Werner Weis übergab jedem eine Urkunde und Gemeindeteam-Vorsitzende Astrid Lurz die Präsente der Pfarrgemeinde.
Astrid Lurz, Pfarrgemeinde Mönchberg
Autor:Astrid Lurz aus Mönchberg |
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