Renovierungsarbeiten abgeschlossen

In neuem Glanz strahlt Wendelinus auf der Turmspitze

Im September 2019 konnte mit der Außen-Renovierung der Wendelinuskapelle endlich begonnen worden. Nun ist alles fertig und bis Weihnachten soll das Gerüst abgebaut werden. Lange Verhandlungen gingen den Arbeiten voraus. Über verschiedene Einzelheiten wurde bereits mehrmals berichtet. Das Dach ist jetzt wieder dicht, die Hohlkehle neu verputzt, die Sandsteinfugen in mühsamer Handarbeit ausgefugt. Der marode Dachstuhl der Sakristei wurde komplett erneuert und neu eingedeckt, die Verglasung der Fenster ausgebessert. Am Türmchen der Kapelle wurden neue Schallläden eingesetzt. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch das kunstvoll geschmiedete Kreuz abgenommen, gesäubert und wieder schwarz gestrichen. Auf dem Kreuz befand sich eine, aus Metall geschnittene, vergoldete Figur des heiligen Wendelinus mit Hirtenschippe und einem Tier, vermutlich einer Ziege. Diese war schon früher einmal notdürftig repariert worden. Nun fand sich ein edler Spender bereit, die Figur komplett neu herstellen zu lassen. Nach dem alten Modell wurde eine Skizze gefertigt und eine identische Figur aus Edelstahl ausgeschnitten. Auch die Vergoldung ist noch rechtzeitig fertig geworden. Am Freitag den 13.12.2019 fanden sich Pfarrer Franz Leipold, Architekt Bertwin Kaufmann, der Sponsor der Wendelinusfigur: Holger Gramling, Kirchenpfleger Werner Weis und einige Interessierte ein, um dem feierlichen Akt beizuwohnen, der den Abschluss der Außenrenovierung krönte. Bei Sturm, Regen und Kälte war es kein vergnügliches Unterfangen auf den Turm zu klettern, um die Turmspitze mit frisch vergoldeter Kugel, das Kreuz und die Wendelinusfigur hinauf zu bringen. Leider stellte sich heraus, dass auf dem Turm einige Holzteile des Kaiserstiels noch ausgebessert werden müssen, bevor alles sicher montiert werden kann. Doch zu Weihnachten wird sich Wendelinus wieder im Wind drehen und über Mönchbergs Fluren wachen. Großer Dank gilt allen Handwerkern, Helfern und Sponsoren, die ihr Bestes getan haben, um das Vorhaben zu verwirklichen.
Astrid Lurz, PGR Mönchberg