Helfer aus der ganzen Welt für das Jubiläumsfest

Die Teilnehmer des Workcamps in Mönchberg (oben) freuen sich gemeinsam mit Bauhofleiter Horst Eckard, Geschäftsstellenleiter Stefan Brück (VG Mönchberg) und Jugendreferent und Projektpate Andreas Hofmann (unten von links) auf einen ereignisreichen Aufenthalt in Mönchberg. | Foto: Andrea Kaller-Fichtmüller
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  • Die Teilnehmer des Workcamps in Mönchberg (oben) freuen sich gemeinsam mit Bauhofleiter Horst Eckard, Geschäftsstellenleiter Stefan Brück (VG Mönchberg) und Jugendreferent und Projektpate Andreas Hofmann (unten von links) auf einen ereignisreichen Aufenthalt in Mönchberg.
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Freiwillige des ersten internationalen Workcamps unterstützen Mönchberg bei den Vorbereitungen zum Jubiläumsfest „650 Jahre Markt Mönchberg“

Sie kommen aus Russland, Korea, Mexiko, der Türkei und Eggolsheim in Oberfranken und warten gespannt auf ihre Aufgaben: Insgesamt sechs junge Erwachsene und zwei Begleiter sind in der vergangenen Woche in Mönchberg eingetroffen. Sie werden dort im ersten internationalen Workcamp der Spessartgemeinde die Helfer bei den Vorbereitungen zum Jubiläumsfest „650 Jahre Markt Mönchberg“ unterstützen.

Bei einem Workcamp, das vom Verein Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e. V. (IBG) mit Sitz in Stuttgart organisiert wird, kommen junge Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt zusammen, um gemeinsam für etwa zwei Wochen freiwillig bei einem gemeinnützigen Projekt mitzuarbeiten. Der Markt Mönchberg hat sich beworben und für die Zeit vom 12. bis 26. Mai die Zusage für ein Workcamp erhalten. So sind die jungen Menschen, die zwischen 21 und 34 Jahre alt sind und sich untereinander in Englisch unterhalten, nach Mönchberg gekommen.

Für jedes Workcamp wird ein Projektpate benötigt, der die Organisation vor Ort übernimmt. Die Gemeinde Mönchberg hat damit den Jugendreferenten und Gemeinderat Andreas Hofmann beauftragt, der die Aufgabe gerne übernommen hat. „Im Vorfeld waren einige Dinge zu organisieren wie beispielsweise die Unterkunft der Teilnehmer, das Waschen der Wäsche, einkaufen und kochen, eben viele Dinge, die notwendig sind.“ Die sechs Frauen und zwei Männer sind im derzeit ungenutzten Nebengebäude der Grundschule Mönchberg untergebracht und können dort die Küche der Erweiterten Mittagsbetreuung nutzen. Es wurden Feldbetten organisiert und auch ein Tresor zur Aufbewahrung von Wertsachen zur Verfügung gestellt.

Im Workcamp arbeiten die Freiwilligen an insgesamt 10 Tagen für jeweils sechs Stunden pro Tag. „Die Arbeit der Workcamphelfer besteht darin, unsere Arbeiter vor Ort bei den Vorbereitungen für das große Jubiläumsfest am kommenden Wochenende vom 19. bis 21. Mai zu unterstützen“, so Andreas Hofmann. „Sie werden beispielsweise Zelte aufbauen, mittelalterliche Dekorationen anfertigen und uns natürlich auch während des Festes bei verschiedenen Aufgaben unterstützen. Dafür werden sie sogar in mittelalterliche Kostüme gekleidet, so wie die Mönchberger Helfer auch.“

Die Beweggründe der jungen Menschen für ihre Teilnahme am Mönchberger Workcamp sind ganz unterschiedlich. Ebenso wie die Lebensumstände, aus denen sie kommen. Georgii, von allem Gosha genannt, aus Russland ist freiberuflicher Motion-Designer und hat bereits Workcamp-Erfahrung. Er sagt: „For me, it´s a great opportunity to broaden horizons while helping locals to organize an event, improving language skills and having fun.“ – „Für mich ist es seine großartige Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern, indem ich helfe, eine Veranstaltung zu organisieren, meine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und Spaß zu haben.“ Die Koreanerin Yunju, die in Korea studiert und dort bereits ebenfalls Erfahrungen in einem Workcamp vor Ort gesammelt hat, denkt: „I think it is very valuable to volunteer in other countries. I can learn their culture and give real help to someone who needs my power.“ – „Ich denke, es ist sehr wertvoll, ehrenamtlich in anderen Ländern tätig zu sein. Ich kann deren Kultur kennenlernen und wirklich jemandem helfen, der meine Kraft braucht.“ Larissa ist aus Mexiko angereist. Sie hat dort ihr Wirtschaftsstudium absolviert und sich ehrenamtlich engagiert. „I would really like to contribute to this cause and I can assure you that I will be doing this with all my heart and enthusiasm because it is, surely, a unique, interesting and enriching experience.“ – „Ich möchte wirklich gerne zu diesem Fall beitragen und ich kann euch versichern, dass ich das mit meinem ganzen Herzen und Enthusiasmus tun werde, denn es ist sicherlich eine einmalige, interessante und bereichernde Erfahrung.“ Lee, ebenfalls aus Korea, hat ihr Studium in Korea absolviert und lernt seit März 2017 Deutsch. Sie sagt: „I´m going to learn German since March and this workcamp can be a great opportunity to improve my speaking skills. Besides, I´m a hard-working person that I´m ready to participate the workcamp with eager, with positive attitude.” – „Ich lerne Deutsch seit Mätz und dieses Workcamp kann eine großartige Möglichkeit sein, meine Sprechfähigkeiten zu verbessern. Außerdem bin ich eine zupackende Person und bereit, zum Workcamp mit einer fleißigen, positiven Haltung beizutragen.“ Aus Russland kommt Tatiana, die von allen Tanya genannt wird. Sie ist mit 34 Jahren die älteste Teilnehmerin und hat 2016 an einem Workcamp in Spanien teilgenommen. „I like different people from different countries very much. I think that it´s fascinating to be able to communicate with different people.” - „Ich mag unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Ländern sehr. Ich denke, es ist faszinierend, wenn man in der Lage ist, mit verschiedenen Menschen zu kommunizieren.“ Nazik, die in der Türkei Jura studiert, war 2012 in einem Workcamp in Island. Ihre Motivation schildert sie so: „I like discovering the world and new cultures, meeting new people, tasting delicious foods, different animals and natural area etc.” – „Ich mag es, die Welt und neue Kulturen zu entdecken, neue Leute zu treffen, leckeres Essen zu probieren, verschiedene Tiere und Naturgebiete.” Die Betreuer der jungen Erwachsenen sind Mirijam aus Eggolsheim in Oberfranken und Jaime, der aus Mexiko stammt.

Das Workcamp ist für die jungen Erwachsenen und die Mönchberger Bürger eine hervorragende Möglichkeit, einander zu begegnen, miteinander in Kontakt zu kommen und damit Vorbehalte abzubauen. Gleichzeitig werden das Interesse an anderen Kulturen geweckt und Impulse gesetzt, man geht aufeinander zu und lernt dadurch Neues kennen.

Neben der Arbeit kommt auch die Freizeit im Workcamp nicht zu kurz. „Dazu haben wir ein umfangreiches Programm organisiert, das den jungen Menschen die Gelegenheit bietet, uns und unsere Heimat näher kennenzulernen“, erzählt Andreas Hofmann. „Wir haben bereits eine Brauereibesichtigung mit anschließendem gemeinsamem Abendessen durchgeführt. Würzburg haben die Teilnehmer auf eigene Faust erkundet. Noch geplant sind Besuche unseres Spessartbades sowie unseres Heimatmuseums, eine Exkursion in den Mönchberger Wald, Minigolfspielen und die Teilnahme beim Musikabend am kommenden Freitag.“

Die Teilnehmer des Workcamps in Mönchberg (oben) freuen sich gemeinsam mit Bauhofleiter Horst Eckard, Geschäftsstellenleiter Stefan Brück (VG Mönchberg) und Jugendreferent und Projektpate Andreas Hofmann (unten von links) auf einen ereignisreichen Aufenthalt in Mönchberg. | Foto: Andrea Kaller-Fichtmüller
In einem derzeit ungenutzten Nebengebäude der Grundschule Mönchberg sind die Workcamp-Teilnehmer untergebracht. | Foto: Andrea Kaller-Fichtmüller
Autor:

Andrea Kaller-Fichtmüller aus Miltenberg

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