Mariä Himmelfahrt 2019
Binden von Kräuterbüscheln, genannt „Werzberde“
Der Versuch war es wert! 14 Frauen wollten wissen, wie die Kräuter zusammengestellt werden und fanden sich mit allem, was ihr eigener Garten dazu hergab zum Binden von „Werzberde“, wie es in Mönchberg genannt wird, ein. Fast 30 verschiedene heilkräftige Kräuter häuften sich auf den Tischen und verbreiteten einen würzigen Duft. Er füllte noch am nächsten Tag den Raum, wo die Frauen die Sträuße zusammenbanden. Das gemeinsame Werkeln machte so viel Spaß, dass sogar Lieder angestimmt wurden, einige Frauen beherrschten auch die Altstimme dazu. Verwundert streckten sich die Köpfe der Nachbarn über die Hecke und wollten wissen, welche Feier da vonstattenging. Doch die Belohnung in Form von Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gab es erst als alle Kräuter verbraucht und mit einem passenden Gedicht versehen waren. 120 Büschel waren es zum Schluss. Die Besucher des Vorabendgottesdienstes zu Mariä Himmelfahrt konnten die „Werzberde“ gegen eine Spende für die Renovierung der Wendelinuskapelle erwerben. Bischof Josef Kaithathara aus Indien, der zu Besuch in Mönchberg war, weihte die duftenden Sträuße nach dem Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Die Kräuter sollen in den folgenden Wochen und Monaten durch ihre gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe Gutes bewirken bei Mensch und Tier, in Haus und Hof.
Astrid Lurz, Pfarrgemeinderat Mönchberg
Autor:Astrid Lurz aus Mönchberg |
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