Ein düsterfröhlicher Roman
Buchempfehlung: Oskar von Max Bronski
Mit Oskar ist Max Bronski ein ganz besonderer Roman gelungen. In einer heiterfröhlichen Manier wird der Protagonist dargestellt. Er leidet an akutem Gedächtnisverlust und versucht sein eigenes Leben zu sortieren, nachdem er eigentlich totgeglaubt in einem Leichenwagen wiedergeboren wurde. Nur bedingt hilfreich sind dabei die Stimmen in seinem Kopf. Sprachlich ist der Großteil der Geschichte sehr leicht verständlich und dementsprechend spaßig zu lesen. Man fiebert wahrlich mit dem heldenhaften - oder doch eher bemitleidenswerten - Protagonisten mit. Wenn der seinen Gedanken allerdings freien Lauf lässt, wird es kompliziert. Der ein oder andere Satz muss mehrfach gelesen werden, aber wenn sich der tiefe Sinn offenbart, kommt man doch selbst ins Grübeln. Die Schlüsselthematik des Buches lädt ebenfalls zum weiteren Recherchieren ein. Ein wirklich gelungenes Buch, welches zu Recht den Friedrich-Glauser-Preis 2019 gewonnen hat.
Das Buch ist im Droemer-Verlag erschienen (ISBN: 978-3-426-30610-9), kostet 15 Euro und man sollte sich auf keinen Fall von dem doch sehr düsteren Cover abschrecken lassen. Noch mehr Infos
Autor:Gustav Teschner aus Mönchberg |
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