Ein komplett anderer Ansatz: Energiewende in Bürgerhand durch Energiegenossenschaften
www.energiegenossenschaft-untermain.deEin komplett anderer Ansatz: Energiewende in Bürgerhand
Warum soll man die Energieerzeugung eigentlich nur den Energieversorgern überlassen? Und warum nicht Strom dort erzeugen, wo er auch gebraucht wird, und dann auch noch aus nachhaltigen erneuerbaren Energien? Doch was macht der Verbraucher, der kein eigenes Dach hat, oder nur wenig Geld zum Investieren hat?
Hier bieten Energiegenossenschaften interessante Lösungen, bei uns in der Region die Energiegenossenschaft Untermain (EGU) mit Sitz in Mönchberg im Landkreis Miltenberg. Die EGU betreibt inzwischen schon mehrere Bürgersolardächer, ist an einem regionalen Windpark beteiligt und baut momentan ein Nahwärmenetz in Schmachtenberg, bei dem die Anwohner künftig ihren kompletten Wärmebedarf für Wasser und Heizung aus einer zentralen Heizzentrale, gefeuert mit Hackschnitzeln aus heimischen Wäldern , beziehen können.
Knapp 190 Mitglieder hat die EGU derzeit, von denen jeder mindestens einen Geschäftsanteil zu je 100 Euro erworben haben muss. Das Zeichnen von weiteren Geschäftsanteilen ist jedem freigestellt. Genossenschaften zeichnen sich hierbei – anders als z.B. Beteiligungen durch Aktien – durch ein demokratisches Stimmrecht aus: pro Kopf hat jeder eine Stimme, unabhängig vom eingelegten Kapital. Für das Kapital selber werden – hier natürlich entsprechend der Einlagen - mittelfristig auch Dividenden ausgeschüttet.
Der Verbraucher kann also durch seine Beteiligung die Energiewende gezielt in der Region fördern, hierbei mitbestimmen und dabei auch noch Einnahmen erzielen.
Weitere Projekte, wie auch das Angebot eines eigenen Stromtarifes sind in Planung.
Informationen unter: www.energiegenossenschaft-untermain.de
Autor:Andrea Stahl aus Mönchberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.