Pfarrer Jarosch nimmt Abschied

PGR-Vorsitzender Werner Schmitt sagt "Danke" für die 3 Pfarreien der PG "Lumen Christi entlang der Mömling" | Foto: Friedrich Frank
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  • PGR-Vorsitzender Werner Schmitt sagt "Danke" für die 3 Pfarreien der PG "Lumen Christi entlang der Mömling"
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Mit einem festlichen, aber auch besinnlichen Gottesdienst verabschiedete sich Pfarrer Manfred Jarosch von den Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft „Lumen Christi entlang der Mömling“ in der Corpus-Domini-Kirche in Mömlingen. Ein eigens gegründeter Projektchor mit Sängern und Sängerinnen aus den fünf Gemeinden des Pastoralen Raums Obernburg unter der Leitung von Markus Heinrich umrahmte musikalisch den Gottesdienst.
„Ein herzliches Willkommen zu unserem Gottesdienst. Es ist mein Wunsch, diesen Gottesdienst mit Dekan Michael Prokschi, Pfr. Josef Schachner Pater Joachim Schwind, Pater Alessio und Diakon Martin Höfer zu feiern. Abschied ist schwer, besonders weil ich hier eine 2. Heimat gefunden habe. Wir feiern diesen Gottesdienst als Dank an Sie alle und unseren Herrgott für 15 Jahre Wirken in dieser Pfarrei und 10 Jahre in der Pfarreiengemeinschaft. Heute ist auch Erntedank. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Ernte reich ausfällt. Der Klimawandel und die Bewahrung der Schöpfung ist deshalb eine besondere Aufgabe“, so Pfarrer Jarosch bei der Begrüßung.
Danach segnete Diakon Höfer die mitgebrachten Früchte am Altar. Die Lesung aus dem Petrusbrief an die Philipper und das Evangelium aus Matthäus („wie viele Mal muss ich meinem Bruder verzeihen?“) setzten Akzente für den Gottesdienst. In seiner Predigt ging Pfarrer Jarosch auf den Erntedank, aber auch den Dank für seine über 36 jährige Priesterschaft und sein Wirken in Mömlingen und der Pfarreiengemeinschaft ein. Auch die Vergebungs- und Versöhnungsbereitschaft im Sinne des Evangeliums waren ihm wichtig. (Gesamttext der Predigt am Ende auf der Homepage).
Am Ende des Gottesdienstes übernahm der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Werner Schmitt die Dankesworte für die 3 Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft. „Es ist ein etwas anderer Abschied. Der Ablöseprozess hat schon vor einiger Zeit eingesetzt. Es ist auch heute nicht der Tag, um die Zwischenzeit aufzuarbeiten, denn dann müsste man über Verletzungen, Lügen, Missverständnisse, Irritationen, Spekulationen, von Angst und unschönen Dingen reden. Heute wollen wir dankbar auf die gemeinsame Zeit zurückblicken“, so Schmitt. Er nannte die neue Gottesdienstordnung, die Neugestaltung der Kommunionkatechese und neue Wortgottesdienstleiter. Aber auch bei Bauprojekten wie der Fertigstellung des Obernburger Jugendheims „Pia fidelis“, der Renovierung des Pfarrhauses und der Neugestaltung des Kirchplatzes in Mömlingen, sowie der Kirchenrenovierung mit neuer Orgel in Eisenbach konnte er seine Kompetenz einbringen. Die Akzeptanz der Laiengremien war hoch, die Mitarbeit der Laien war gewollt und wurde gefördert. Sein Hobby, der Pfarrgarten sei andachtsvoll betrachtet und bewundert worden. Als kleines Dankeschön überreichte Schmitt einen Bildband, in dem viele gemeinsame Erinnerungen verewigt sind.
Bürgermeister Siegfried Scholtka, der auch Obernburgs Bürgermeister Fieger vertrat, benannte 7 Gemeinsamkeiten mit Pfr. Jarosch: beide haben 2008 ihren Dienst aufgenommen, die Sanierung des Pfarrzentrums, die Friedhofssanierung (die ihresgleichen sucht), den neu geschaffenen Dorfplatz (z. T. auf Kirchengrund), Gratulationen bei Jubiläen (Kontakt zu den Menschen), das Übernehmen von Verantwortung und das Erleben von Unwahrheiten und Verletzungen. „Vieles vollbringt, wer viel Liebe hat. Vieles vollbringt, wer eine Sache recht tut“. Diesem seinem Primizspruch sei Pfarrer Jarosch treu geblieben, so Scholtka.
Albert Rothermich dankte im Auftrag der Küster und wünschte sich, dass Jarosch auch nach seinem Weggang wieder einmal einen Gottesdienst in Mömlingen halten kann.
Pfarrer Jarosch dankte als „Stadtpfarrer von Obernburg mit Landsitz in Mömlingen“ allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der 3 Gemeinden für die gute Zusammenarbeit. Insbesondere sagte er all denen „Vergelts Gott“, die ihm in schwieriger Zeit durch gute Worte und Beistand eine Hilfe waren. Bewegt bedankte er sich bei seinem Freund Bruder Alessio von der Franziskanischen Gemeinschaft von Bethanien aus Aschaffenburg. Es tut gut, Vielfalt und Wärme zu spüren. Nach Karfreitag ist auch Auferstehungsfeier. Dieses Wort gilt auch heute.
Mit dem Frankenlied, das der Musikverein Mümlingtal zum Ende spielte, erfolgte der Auszug aus der Kirche. Im Anschluss konnten sich die Gottesdienstbesucher auf dem Kirchplatz bei Häppchen, Getränken und Livemusik von Pfarrer Jarosch verabschieden. (Weitere Bilder unter www.pg-lumen-christi.de)

Autor:

Friedrich Frank aus Mömlingen

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