SPD Ortsverein Sulzbach-Leidersbach

+++Bericht+++

Veranstaltung der Landtagsfraktion am 03.06.2022,  17:00 Uhr, in Erlenbach in der Frankenhalle:
"Bezahlbarer Wohnraum für Bayern".

Zu diesem Thema hatte Martina Fehlner, MdL gemeinsam mit Natascha Kohnen, MdL und wohnungsbaupolitische Sprecherin im Namen der BayernSPD-Landtagsfraktion eingeladen.(Leider konnte Natascha Kohnen wegen Krankheit nicht teilnehmen.)

Referenten waren Hans Maier, Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungswirtschaft (VdW)Bayern und André Kazmierski, Geschäftsführer der Stadtbau Aschaffenburg GmbH.

Unser Ortsverein war mit 4 Mitgliedern wieder gut vertreten.(Andrea Schreck, Paul Wendt, Michaela u. Werner Baur).

Dass Wohnraum auch in Bayern und in unserer Region kapp und teuer ist, diese Problematik ist hinreichend bekannt. Weniger bekannt ist, dass es in ganz Bayern fast keine Ausweichmöglichkeiten mehr gibt(es sei denn, man nimmt 100 km u. m. zum Arbeitsplatz in Kauf).           

Diese Problematik konsequent und zeitnah anzugehen ist eine der wichtigsten Aufgaben für die bayerische Politik. In den Vorträgen u. in der Diskussionsrunde wurde klar, dass die Rolle der Kommunen und deren Stärkung hierbei immer wichtiger wird.

Am Beispiel der Stadt Aschaffenburg und deren "Stadtbau" wurde sichtbar, welche Unterschiede zwischen dem "freien Wohnungsmarkt" und den Wohnungsbaugenossenschaften bestehen(m²-Preise von z. Z. ca. 6,50 € der Stadtbau und m²-Preise ab ca. 10,00 € kalt, auf dem freien Markt)

Inbesondere benötigen die Kommunen Unterstützung vom Land und Bund zur Gründung von Wohnungsbau-Genossenschaften, Förderprogramme, Vorkaufsrechte,
ermöglichung der Nutzung der Leerstände in den Ortsmitten, schnellere und konsequente Einführung der Grundsteuer C, etc.

(Die Baulandsteuer auch Grundsteuer C war eine in der Bundesrepublik Deutschland 1961 und 1962 erhobene Ausprägung der Grundsteuer. Sie sollte der Verhinderung der Bodenspekulation und dem Schließen von Baulücken dienen.)

Es ist absehbar: Kommunen, die die Wohnungsnot nicht angehen, werden in naher Zukunft große Probleme bezüglich ihrer Entwicklung bekommen.

Foto: Paul Wendt und Andrea Schreck mit MdL Martina Fehlner