Patrozinium St. Rochus Volkersbrunn

Volkersbrunn feiert Patrozinium des Hl. Rochus

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, so lauteten auszugsweise die Worte aus dem Tagesevangelium. Obwohl das Patrozinium auf einen Werktag fiel, versammelten sich in der St. Rochus Kirche Volkersbrunn ca. 100 Gläubige, um das Fest des Hl. Rochus am 16.08. gebührend zu feiern.
Der Festgottesdienst wurde von Pfr. Martin Wissel zelebriert. Erfreut war die Pfarrgemeinde, dass auch der frühere Heimatpfarrer Adalbert Benker mitfeierte.
Als Festprediger war in diesem Jahr Diakon Karl-Heinz Klameth aus dem benachbarten Heimbuchenthal eingeladen. In seiner Auslegung verdeutlichte Diakon Klameth die Hingabe des Hl. Rochus zu den Armen und Kranken, denen er selbstlos gedient hat. Trotz großer Ansteckungsgefahr an der damaligen Pestseuche, scheute der Hl. Rochus die Gemeinschaft nicht, um die Menschen zu unterstützen und zu pflegen. Parallelen zog Klameth zur Epidemie, die uns in den vergangenen Jahren heimsuchte. Viele Menschen opfern sich in den sozialen und karitativen Einrichtungen, trotz Aussetzung eigener Gefährdungen, uneigennützig für die Kranken auf. Auch in den Familien kümmern sich Angehörige aus Nächstenliebe um die Pflege der kranken und älteren Menschen. Gleichzeitig bedauert Diakon Klameth aber auch, dass er bei Krankenbesuchsdiensten die Einsamkeit von Menschen zur Kenntnis nimmt, da die Familie aus Zeit- oder sonstigen Gründen, die so wichtige Gemeinschaft umgeht.
Er ermutigte die Gottesdienstbesucher sich die Zeit für die Mitmenschen zu nehmen.
Auf diese Weise kann eine Glaubensgemeinschaft auch im Kleinen geschaffen werden, die gegenseitig stärkt, da der Herr unter ihnen ist.

Neben festlichen Orgelklängen, wurde der Gottesdienst vom Rochus-Chor Volkersbrunn und dem Vokalensemble Canto della Vita, beide unter der Leitung von Michaela Markert, bereichert.
Im Anschluss an die Hl. Messe waren alle Besucher zum Mittagessen in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen, wo man den Festtag bei Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen ließ.
Ein herzliches Vergelt´s Gott allen, für den rundum gelungenen Festtag.

Text: Alexander Langguth