Polizeibericht
Raum Marktheidenfeld | Unfallfluchten, Unfall im Kreisverkehr, Streit unter Jugendlichen, Ehrliche Finderin, Verstoß gegen das Jagdgesetz
Pressebericht der Polizeiinspektion Marktheidenfeld vom 15.10.2022
Unfallflucht nach Parkrempler
Triefenstein - Lengfurt, Lkr. Main-Spessart. Eine Frau aus Lengfurt hatte ihr Fahrzeug am gestrigen Freitag von 13:30 bis etwa 15:00 Uhr am Parkplatz des Rathauses in der Rathausstraße abgestellt. Zu ihrem Mitsubishi zurückgekehrt stellte sie fest, dass dieser an der Front einen Schaden aufwies und noch die Abdeckkappe einer Anhängerkupplung im Kühlergrill steckte. Ein Unfallverursacher hat sich aber weder bei Ihr, noch bei der Polizei gemeldet und die Dame auf dem Schaden in vierstelliger Höhe sitzen lassen. Mögliche sachdienliche Hinweise hierzu nimmt die Polizeiinspektion Marktheidenfeld persönlich oder telefonisch (09391/9841-0) entgegen.
Bitte um Hinweise nach Sachbeschädigung
Marktheidenfeld, Lkr. Main-Spessart. Ein am Rastplatz an der B 8 zwischen Erlenbach und Marktheidenfeld befindlicher Plakathalter der Verkehrswacht wurde zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt in den vergangenen Wochen beschädigt. Ein oder mehrere unbekannte Täter zerstörten mutmaßlich erst mit einem als Wurfgeschoss genutzten Kürbis die Plexiglasscheibe und gingen anschließend noch weiter gegen die Metallteile der Hinweistafel vor. Den ehrenamtlich engagierten Angehörigen der Verkehrswacht entstand dadurch ein Schaden von knapp 2.000,- Euro. Auch hier bittet die Marktheidenfelder Polizei um Hinweise, Tel. 09391/9841-0.
Unfall im Kreisverkehr
Kreuzwertheim, Lkr. Main-Spessart. Zu Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 3.000,- Euro kam es gegen 6:30 Uhr am gestrigen Freitag. Ein 19-jähriger aus dem Gemeindebereich Kreuzwertheim wollte den Kreisverkehr aus Richtung Marktheidenfeld gerade nach Wertheim durchfahren, ein gleichaltriger Stadtprozeltener kam mit seinem Ford aus Richtung Hasloch und übersah offenbar den vorfahrtberechtigten Audi im Kreisverkehr. Verletzt wurde niemand, die beiden jungen Männer konnten ihren Weg nach der Unfallaufnahme mit ihren jeweils noch fahrbereiten Fahrzeugen fortsetzen.
Streit unter Jugendlichen eskaliert
Kreuzwertheim, Lkr. Main-Spessart. Am Freitag kam es gegen halb zehn Uhr abends im Bereich der Haslocher Straße zu einem Zwischenfall zwischen zwei Kreuzwertheimer Jugendlichen. Wegen eines Mädchens in Streit geraten, echauffierte sich ein 14-jähriger so sehr, dass er eine Bierflasche zerschlug und seinen 16-jährigen Kontrahenten damit bedrohte. Verletzt wurde niemand; neben einem Ermittlungsverfahren wurden wegen des jungen Alters auch noch weitere flankierende Maßnahmen durch die Polizei eingeleitet.
Ehrliche Finderin
Tiefenthal/Erlenbach, Lkr. Main-Spessart. Einen dreistelligen Geldbetrag hat eine 63-jährige Lohrerin am frühen Freitagabend im Straßenbegleitgrün der B8 gefunden. Der Finderlohn ist ihr sicher; außerdem stehen die Chancen der ehrlichen Finderin gut, dass die gefundenen Geldscheine nach Ablauf von einem halben Jahr in ihr Eigentum übergehen - so sieht es das Bürgerliche Gesetzbuch vor. Ehrlichkeit zahlt sich also aus - das Einbehalten von Fundgegenständen ohne die Gemeinde oder die Polizei zu informieren begründet dagegen regelmäßig den Verdacht einer Unterschlagung nach dem Strafgesetzbuch.
Verkehrsteilnehmer wegen Verstoß gegen das Jagdgesetz angezeigt
Marktheidenfeld, Lkr. Main-Spessart. Aktuell passieren wieder gehäuft Wildunfälle, so auch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. In einem Fall wurde allerdings die Polizei erst am Nachmittag des Folgetags über die Kollision mit einem Reh informiert. Nach dem Bayerischen Jagdgesetz sind Unfälle mit Schalenwild jedoch „unverzüglich“ dem Jagdausübungsberechtigten oder der Polizei zu melden, dies dient vor allem dem Tierschutz. Ein Verstoß kann als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld geahndet werden.
Erst am vergangenen Montag war die Polizeiinspektion Marktheidenfeld von einem Verkehrsteilnehmer auf ein verletztes Reh aufmerksam gemacht worden: das Kitz war mutmaßlich das Opfer eines bereits etwa 15 Stunden zurückliegenden Verkehrsunfalls und nicht mehr in der Lage aufzustehen. Da auch schon eine Vielzahl von Fliegen auf das kleine Wesen aufmerksam geworden war, wurde das Leiden durch den Einsatz der Schusswaffe beendet.
Das Bayerische Innenministerium ist zusammen mit der Polizei und weiteren Verbänden Partner der Initiative „Wuidi“, einem Portal, das Wildunfalldaten sammelt und Verkehrsteilnehmern in einer App oder zur Nutzung in Navigationsgeräten zur Verfügung stellt und damit auf konkrete Gefahren durch Wildwechsel hinweist. Neben allgemeinen Verhaltenshinweisen bietet die App außerdem die Möglichkeit den exakten Unfallort zu bestimmten und unmittelbar den zuständigen Jagdpächter zu informieren, sofern das Revier dort registriert ist.
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