Digitalworkshop der Caritas Sozialstation St. Johannes e.V. Erlenbach
„Die Digitalisierung ist bereits ein fester Bestandteil der Gesellschaft und wird in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausgebaut. Anwendungen, wie z.B. die digitalen Gesundheits- und Pflegeapps, die elektronische Patientenakte, das E-Rezept und Videosprechstunden, halten immer mehr Einzug in unser Leben. Auch sorgen inzwischen Assistenzsysteme, neben dem Hausnotruf, mit diversen Sensoren für mehr Sicherheit in den eigenen 4 Wänden; und das alles aus einer Hand.“ Mit diesen Worten lud die Caritas Sozialstation St. Johannes e.V. Erlenbach Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, sowie Seniorenbeauftragte und -beiräte des gesamten Landkreises Miltenberg zum Digitalworkshop am 11.11.2021 nach Klingenberg ein.
Bei Krapfen und Kaffee, selbstverständlich unter Berücksichtigung der geltenden Abstands- und Hygienebestimmungen und unter Einhaltung der 2G-Regel, informierten sich die interessierten Besucherinnen und Besucher zu diversen Angeboten, um die Digitalisierung für die Seniorinnen und Senioren im Landkreis Miltenberg und in der eigenen Kommune voranzubringen. Denn eines ist gewiss: Wenn im kommenden Jahr die beschriebenen digitalen Anwendungen im Gesundheits- und Pflegebereich umgesetzt werden, wird es zunehmend schwieriger hier Schritt zu halten!
Gerhard Schuhmacher,1. Vorsitzende der Caritas Sozialstation Erlenbach, begrüßte die Anwesenden und motivierte dazu, einer Spaltung der Gesellschaft im Hinblick auf die Digitalisierung entgegenzuwirken. „ Wir haben in Deutschland die Digitalisierung veschlafen! Umso wichtiger ist es jetzt gemeinsam aktiv zu werden.“ Verena Scholz, ebenfalls von der Caritas Erlenbach, ergänzte seine Ausführungen mit einem Exkurs: „Gemäß dem 8. Altersbericht der Bundesregierung zum Thema Digitalisierung und ältere Menschen sind bei der digitalen Teilhabe Faktoren wie z.B. der Bildungsstand, die finanzielle Situation und die Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Technologien zu berücksichtigen. Um Menschen mit einer digitalen Souveränität ausstatten zu können, spielen Kenntnisse über die Bedienung digitaler Anwendungen eine zentrale Rolle. Zur Entwicklung digitaler Kompetenzen sind Lern- und Unterstützungsangebote durch Organisationen, Institute und Netzwerke unabdingbar.“
Der Digitalworkshop stellte Informationen zu digitalen Anwendungen zur Verfügung und zeigte mögliche Unterstützungsangebote auf. Hierfür stellte Simon Fäth z.B. ein digitales Lernszenario und dessen Umsetzung vor und Helga Ebert informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die von der Caritas Erlenbach entwickelte regionale (Senioren) App Alltagshelfer. Darüber hinaus erhielten die Interessierten jede Menge nützliche Links und Informationen über Anlaufstellen zur Unterstützung von Schulungen und Angeboten in den Landkreisgemeinden.
Herr Steinke von Digital Kompass und Herr Stürmer von der Kriminalpolizei Aschaffenburg machten in einem Vortrag zur Prävention bei Internetkriminalität auf Fallstricke in der digitalen Welt aufmerksam und gaben nützliche Tipps weiter, wie man sich davor schützen kann.
Im Anschluss ging Herr Schuhmacher gezielt auf die Situation im Landkreis Miltenberg ein und zeigte mit der App Alltagshelfer und seinen Gedanken zu einer landkreisweiten Plattform Möglichkeiten auf, wie man einfach und digital Informationen aus einer Hand erhalten kann. „So gelingt uns die Vernetzung im Landkreis“ fügte er ergänzend hinzu. Wortmeldungen aus den Reihen der Anwesenden bestätigten seine Ausführungen. Denn eines ist klar: Gemeinsam kann die Umsetzung der Digitalisierung in unserem Landkreis erfolgen; wir müssen nur miteinander handeln und voneinander lernen. Gemeinsam schaffen wir das!
Autor:Susanne König aus Erlenbach a.Main |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.