Trennfurter Spielplätze in Not
Begehung mit den Freien Wählern und Eltern
Die Bemühungen einzelner Mütter und der Krabbelgruppe „Kleine Frösche Trennfurt“ auf die Bedürfnisse der Kinder und der Spielplatzsituation hinzuweisen, verliefen in den letzten Jahren buchstäblich im städtischen Sandkasten. Auf Initiative von Frau Wahl und Frau Wolf wurde über die Einladung der Freien Wähler Trennfurt eine öffentliche Begehung der Trennfurter Spielplätze am Müller und an der TV-Sporthalle möglich.
Beide Spielplätze zeigen sehr wenig Baum- und Strauchbestand auf und es ist an sonnigen, heißen Tagen nicht möglich auch im Schatten zu spielen. Auch zeigte sich bei der Begehung der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten für ein Picknick, versehen mit Tischen für Kinder und Erwachsenen.
Für den Spielplatz an der TV Halle wünschten sich die meisten Eltern, die mit ihren Kleinkindern vor Ort waren, für diese Spielgeräte. Wie eine Schaukel, Sandkasten, Trampolin.
Natürlich wäre wünschenswert auch ein Unterstellplatz/Pergola, bei der ein Unterschlupf mit Kinderwagen möglich wäre. Die Größe dieses Spielplatzes wäre dafür geeignet dies alles unterzubringen.
Der Spielplatz dient auch als Anlaufstelle von Familien um Zeit zu überbrücken, wenn Schulkinder zum Musikunterricht in das Musicarium und zum Turnen beim Turnverein gebracht und geholt werden. Für Jugendliche wurde ein Skater- oder Parcours Trainingsplatz gefordert, da es in der Stadt Klingenberg weder einen Jugendtreff noch ein spezielles Angebot eines Aufenthaltsortes für dieses Alter gibt. Für Senioren wäre ein Bocciaplatz als Treffpunkt wünschenswert.
Nachdem die Eltern ihre Wünsche vorgetragen hatten, berichtete der Bürgermeister seinerseits über die Aktionen für alle verantwortlichen Spielplätze durch die Stadtverwaltung. Nachdem er 2 Bäume für jeden Spielplatz genehmigt hatte, spendete Reiner Wöber vom Obst- und Gartenbauverein Trennfurt spontan 3 Kastanienbäume.
Doch wünschenswert wäre für die Zukunft, dass dies mehr öffentlich kommuniziert wird und die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern mit einbezogen werden. Da nicht so viel Gewerbeeinnahmen in der Stadt Klingenberg sprudeln, die für die vielen angehenden Maßnahmen benötigt werden ist man bemüht, dass sich mehr Bürger ansiedeln. Also könnte sich die Stadtverwaltung doch jetzt schon um die Zukünftigen kümmern. Oder sind Kinder verwaltungstechnisch nichts wert?
Öffentliche Spielplätze sind wichtig. Sie sind ein Treffpunkt von Familien und Generationen.
Sie dienen der Begegnung und der Bewegung und bieten kostenlose Freizeitgestaltung im nahen Raum. Kleinkinder und Größere üben Körpergeschicklichkeit und soziale Toleranz.
Die Pandemie um Corona und die harten Einschränkungen nämlich Schließungen der Spielplätze hat unseren Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit laut Elternaussagen ganz schön zugesetzt. Jetzt da wir die Pandemie als fast abgeschlossen betrachten können, wünschen sich die Eltern, dass die Spielplätz von der Stadtverwaltung wieder in Augenschein genommen und der Zeit angepasst werden. Also raus aus dem Dornröschenschlaf.
Ein herzliches Dankeschön allen Eltern und Interessierten die mitgemacht und der Sache ein Gesicht gegeben haben.
Ingeborg Wolf
Autor:Ingeborg Wolf aus Klingenberg a.Main |
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