Jugendblasorchester Untermain und Kunstraum Churfranken gestalten Konzert
Schöne Musik und Kunst begeistern im Klingenberger Rosengarten
Es war ein Konzert der Superlative, das die rund 200 Besucher am Sonntagnachmittag im grünen Wohnzimmer der Stadt Klingenberg, im Rosengarten, erlebten. Qualitativ hochwertige Musik, ambitioniert von den Musikern des Jugendblasorchesters Untermain vorgetragen, flankiert mit Kunstwerken von Mitgliedern des Kunstraums Unterfranken bei blitzeblauem Himmel - das war ein besonderes Erlebnis.
Den Impuls für die Freiluftveranstaltung hatte Kunstraum-Mitglied Dieter Mocka gegeben, der auch selbst im Orchester Posaune spielt und einen Großteil der Organisation mit den Kunstschaffenden des Klingenberger Vereins übernommen hatte. Am Vormittag hatten die Beteiligten noch bange Blicke zum Himmel geworfen, denn es hatte kräftig geregnet. Doch am frühen Nachmittag war eine Änderung der Wetterlage in Sicht. Die Sonne gewann den Wettkampf gegen die Wolken. Mit ein Grund, dass sich der Rosengarten schnell gefüllt hatte.
Von Leidenschaft für die Musik geprägtes Dirigat
Musik, Kunst- und Weingenuss trugen dazu bei, dass sich weitere Gäste spontan hinzu gesellten.Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Ralf Reichwein, Dietmar Keitzl, Vorsitzender des Kunstraums Churfranken und Dieter Mocka kam Dirigent Michael Köhler zum Zug. Er hatte die mehr als 50 Musiker gut auf den Nachmittag vorbereitet. Mit Humor und interessanten Informationen zu den Musikstücken gestaltete er auch die Moderation. Besondere Anerkennung und viel Applaus erntete er für sein einfühlsames, von musikalischer Leidenschaft geprägtes Dirigat.
Ein Querschnitt durch die Genres konzertanter Blasmusik
Begeisternd war auch die Auswahl der Musikstücke, die einen Querschnitt durch die Genres konzertanter Blasmusik gaben. Von schmissigen Märschen, Kompositionen der Klassik bis hin zu Filmmelodien, Jazz und Pop war für jeden Geschmack etwas geboten. Mit künstlerischem Vermögen, ausgefeilter Dynamik und Rhythmik boten die Musiker ein Programm, das viel Beifall erntete und zu Begeisterungsrufen animierte. Sahnehäubchen im Genussreigen servierten einige Solisten, die von ihren Musikerkollegen sensibel im Hintergrund begleitet wurden. Darunter auch das Ausnahmetalent Veit Langenheine, gerade einmal 14 Jahre jung, der mit seinem Flügelhorn einen fetzigen Samba spielte.
Nach dem offiziellen Ende des Programms war aber noch nicht Schluss. Vom Publikum wurden Zugaben gefordert und gewährt. Mit dem schmissigen Marsch »Zum Städtele hinaus« wurde dann der Schlusspunkt unter einen rundum gelungenen Nachmittag gesetzt.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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