Ein Abend geprägt von Sprache und Musik
Der KUNSTRAUM in Churfranken hatte zu einer Lesung im Klingenberger Gasthaus Zum Goldenen Schwert“ eingeladen. Stephanie Meisenzahl, Schauspielerin und Sängerin, Gitarrist Tom Hofmann, der für den verhinderten Florian Brettschneider eingesprungen war und Kunstraummitglied Dieter Frankenberg unterhielten die Gäste im voll besetzten Gewölbekeller mit humorvollen und nachdenklichen Kurzgeschichten.
Frankenberg hatte die Texte während seiner Göttinger Zeit als Mitglied der Göttinger Literaturgruppe geschrieben. Untermalt und flankiert wurde die Lesung von Erläuterungen Frankenbergs, wie die Texte bei den monatlichen Treffen des Kunstraums diskutiert wurden.
Nach einer Gitarrenouverture rezitierten Meisenzahl und Frankenberg abwechselnd. Jede Geschichte wurde nach ihrer Lesung von Tom Hofmann mit einem einfühlsamen Gitarrenstück abgeschlossen. Das Thema Liebe in ihren sich verschieden entwickelnden Stadien, vom ersten aufregenden Blickkontakt bis zum emotionalen Erlöschen, eine emotional bewegende Zusammenfassung der Obdachlosenszene in einer Großstadt unter dem Titel „Der Finderlohn“ und auch autobiographisch gefärbte Erzählungen und Gedichte prägten den Abend. Abgeschlossen wurde die Lesung mit zwei Wintergedichten von Frankenberg, „Winternebel“, gelesen vom Autor, und „Winter“ aus dem Zyklus „Das Jahr in Nikolausberg“, gelesen von Meisenzahl und begleitet von Hofmann mit der Gitarre. Ein Chanson mit Meisenzahl und Hofmann einschließlich einer Zugabe und ein begeisterter Applaus beendeten den Literaturabend.
Weitere Infos auf der Webseite des Kunstraums Churfranken.
Autor:Miriam Weitz aus Obernburg am Main |
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