Friedensgebet für die Ukraine
Friedensgebet für die Ukraine
Kleinwallstadter Nachbarschaftshilfe rief zum Friedensgebet auf
Die Nachbarschaftshilfe Kleinwallstadt rief aus aktuellem Anlass zum gemeinsamen Friedensgebet für die Ukraine und den Frieden in der Welt auf. Da auch die Senioren zur Teilnahme aufgerufen waren, entschied man sich dies in der Pfarrkirche St. Peter und Paul abzuhalten. Das Gebet wurde in offener Weise gestaltet, da die Nachbarschaftshilfe auch die Flüchtlinge anderer Länder betreut, die in Kleinwallstadt leben und diese hierzu eingeladen hatte. Das Friedensgebet wurde von Herrn Gemeindereferent Rainer Kraus und Frau Hannelore Kreuzer von der Nachbarschaftshilfe zusammengestellt und gestaltet. Herr Kraus erklärte anfangs die Glocken der Kirche, die zu Kriegszeiten entfernt und als Material für Waffen benutzt wurden, nur die so genannte Friedensglocke ist geblieben, die anschließend während der Andacht für den Frieden in der Welt läutete. Nach jeder Fürbitte, die von Frau Kreuzer vorgetragen wurde, zündete der Gemeindereferent Rainer Kraus eine Friedenskerze an unter dem Kyrieruf, den der Gemeindereferent speziell für diese Momente aussuchte und mitteilte, das dieser aus der Ukraine stammt. Die Fürbitten sowie die Gedanken zum Friedensgebet waren auf die Situation des momentanen Krieges in der Ukraine und den Kriegen in Afghanistan, dem Jemen, den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln sowie dem Nahen Osten gewidmet. Bewohner der Rohe`schen Stiftung Kleinwallstadt waren gekommen und bereicherten mit ihrem Beitrag die Andacht. Für die musikalische Umrahmung sorgte Frau Annerose Seufert, die mit 2 klassischen Stücken u. a. zum Schluss mit dem „Ave Maria“ der gesamten Andacht eine besondere Note verlieh. Die Nachbarschaftshilfe dankt allen Anwesenden für das überaus große Interesse an dem Friedensgebet. Bemerkenswert ist, dass einige ukrainische Flüchtlinge, die momentan in Kleinwallstadt leben, ehemalige Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien der Einladung der Nachbarschaftshilfe folgten. Auch ehemalige Flüchtlinge aus Ungarn, die schon ganz lange in Kleinwallstadt wohnen, bekundeten ihre Solidarität. Eine Kleinwallstadter Seniorin berichtete, dass sie sich beim Läuten der Friedensglocke erinnerte, dass damals als der 2. Weltkrieg ausbrach alle Glocken läuteten zu einer Tageszeit, an der normalerweise kein Glockengeläut zu hören war. Sie wäre damals als Kind zum Kirchplatz gerannt. Dort wurde der Beginn des Krieges ausgerufen und die „Buben mussten einrücken“. Diese Erinnerung hätte sie beim jetzigen Läuten in Gänsehautgefühl versetzt.
(Hannelore Kreuzer)
Autor:Hannelore Kreuzer aus Kleinwallstadt |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.