Grundschulaktionstag
Spielerisch Handball-Luft geschnuppert
Hardheim. (adb/pm) Früh übt sich – erst recht im Sport: Ein voller Erfolg war am Freitag der Grundschulaktionstag des Badischen-Handballverbands, der auch am Walter-Hohmann-Schulverbund stattfand. Die Einrichtung stand damit in einer Reihe mit 550 weiteren Schulen im Südwesten. Der Tag bestand aus Doppelstunden mit rund 100 Dritt- und Viertklässlern, die Jugendleiter Steffen Gärtner (TVH-Handball) in der Sporthalle begrüßte.
In einer kurzen Vorstellungsrunde lernten die Mädchen und Jungen die Trainerinnen der Handballabteilung kennen: Michael Schlegel, Noah Böhrer, Steffen Gärtner, Steffi Pauler, Doris Steinbach, Johanna Weihbrecht, Helena Weihbrecht, Hanna Summ, Luisa Ballweg und Nia Sans machten sich bekannt. Der Vormittag bestand aus vier Modulen: Nachdem alle Kinder einen Ball hatten, lag der Fokus auf dem Lernen eines Ballgefühls. In verschiedenen Variationen durchgespielte Übungen wie „Ball auf dem Boden“, „Ball in der Luft“ und „Der Boden ist Lava“ sorgten für viel Freude, aber auch Übungen zu Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn.
Begleiter des Tags war der „Hanniball-Pass“: Er ist das Handball-Spielabzeichen des DHB, das sich an Kinder zwischen sechs und elf Jahren richtet. „Ihnen soll ein Einstieg in den Handballsport mit möglichst vielen Erfolgserlebnissen geboten werden“, betonte Steffen Gärtner und erinnerte an fünf Übungen aus den Bereichen Werfen und Fangen, Koordination, Schnelligkeit, Zielwerfen sowie Prellen. Im Vordergrund stehen Altersangemessenheit, Nähe zum Handball und Niederschwelligkeit. Ziel war zudem, die Übungen mit einfachen Mitteln überall, sowohl indoor als auch outdoor, durchführen zu können. Der nach dem Maskottchen des Deutschen Handball-Bunds benannte „Hanniball-Pass“ wurde von Übung zu Übung mitgenommen, wo die jeweiligen Rangpunkte eingetragen wurden – nach der letzten Übung wurde der Gesamtrang errechnet. Je nach erreichtem Rang wurde ein entsprechender Hanniball-Aufkleber auf die Rückseite des „Hanniball-Passes“ geklebt, den die Kinder als Urkunde nach Hause mitnehmen durften.
Zum Abschluss wurden verschiedene Spielformen in Teams gespielt – darunter etwa Aufsetzerball, Funino, Kastenball und das beliebte „Eistütenspiel“. Hier konnten die Kinder ihre Techniken aus den Hanniball-Pass Übungen unter Beweis stellen.
Der Grundschulaktionstag ist im „Ländle“ der erste Aufschlag für Vereine in Schulen. „Mit der bundesweiten Aktion wollen wir eine noch höhere Strahlkraft für unsere Sportart Handball erreichen. Als Solche entwickelte sich der Grundschu-Aktionstag ich im Laufe der Jahre zum Vorbild für andere Landesverbände und auch den DHB“, unterstreicht Peter Knapp als Präsident von Handball Baden-Württemberg und zugleich Präsident des Badischen Handball-Verbandes (BHV). Engagierte Vereine können, darauf aufbauend, mit ihren ortsansässigen Schulen und deren dritten und vierten Klassen an der Grundschulliga teilnehmen. Das inzwischen gemeinsame Projekt der Handballverbände aus Baden, Südbaden und Württemberg ist mittlerweile auch in den weltgrößten Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ integriert. Die Hardheimer Handballer führen den Tag auch noch an angrenzenden Grundschulen durch. Dabei wird in Ahorn 50 Kinder und in Külsheim 130 Kinder der Handballsport näher gebracht.
Autor:TV Hardheim Handball aus Hardheim |
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