Wissenswertes über Fahrtauglichkeit bei MS
Verkehrspädagoge Horst Kwiotek informierte zum Thema »Wie behalte ich meinen Führerschein«
Fahren nach Schlaganfall, MS und/oder einer körperlichen Behinderung - ein Thema, das berührt und interessiert. Die Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose aktiv Obernburg-Miltenberg hatte zu einer Informationsveranstaltung mit dem Verkehrspädagogen, Kraftfahreignungsberater und Sachverständigen für Fahrschulwesen Horst Kwiotek aus Estenfeld bei Würzburg ins Wallstadts nach Großwallstadt eingeladen. Maria Holzheid, Leiterin der Selbsthilfegruppe, hatte ihn bereits erlebt und gemeint, sein Vortrag sei für MS-Betroffene interessant. Sie hatte sich nicht getäuscht, denn der Nebenraum war proppenvoll.
»Wie behalte ich meinen Führerschein«, so war das Thema des Abends und brachte für die Teilnehmer viele interessante Erkenntnisse.
So ist laut Kwiotek nach Paragraph 2 der Fahrerlaubnisverordnung eine Teilnahme am Straßenverkehr nur erlaubt, wenn Vorsorge getroffen ist, andere nicht zu gefährden und das Anbringen geeigneter Einrichtungen an Fahrzeugen Pflicht ist. Im Prinzip liegt es nach Aussage des Verkehrsexperten in der Verantwortung jedes Einzelnen, ob er ins Fahrzeug steigt und sich im Straßenverkehr zu bewegen. Er antwortete auf viele Fragen aus dem Publikum, unter anderem wie lange der alte graue Führerschein noch Gültigkeit hat, ob in jedem Fall eine Begutachtung der Fahrtüchtigkeit nötig ist und mehr.
Nach den Erläuterungen zur Verkehrstüchtigkeit war klar: Der Verlust des Führerscheins bedeutet eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität, denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln zügig von Punkt A bis zum Punkt B zu kommen ist nur selten möglich.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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