Wertvolle Tipps
MS-Sprechstunde mit Dr. Werner E. Hofmann
An der MS-Sprechstunde beim Gruppentreffen der MS-Selbsthilfegruppe »aktiv« Miltenberg-Obernburg nahmen rund drei Dutzend Betroffene am 29. Februar im barrierefreien Nebenraum des Wallstadt's Restaurants in Großwallstadt teil. Der Neurologe Dr. Werner E. Hofmann antwortete auf individuelle Fragen und erläuterte die Fortschritte in der Forschung, um eine erfolgreiche Therapie zu entwickeln.
Durch die diagnostischen Möglichkeiten sei es deutlich einfacher, eine MS-Erkrankung frühzeitig erkennen und zu behandeln. Gerade bei jungen Menschen sei dies von großer Bedeutung, um durch gezielte Therapie schweren Schäden vorzubeugen.
Hofmann erläuterte, neben entsprechender Medikation sei eine ausgewogene Ernährung wichtig wie auch Bewegung an frischer Luft. Der Vitamin-D-Spiegel sei zu kontrollieren, um einen einen Mangel auszugleichen. Ein »Highlight« in der Ernährung sei frisches Gemüse, möglichst aktuell geerntet, das reich an Mikronährstoffen ist.
Mittlerweile sind nach Angabe des Neurologen neue Medikamente zugelassen worden, die in klinischen Studien erprobt wurden. Wie sie individuell wirken, müsse allerdings abgewartet werden. Angesprochen auf MS und Corona, Long- und PostCovid räumte Hofmann ein, dass es gerade bei den Spätfolgen einer Corona-Infektion wie Fatigue (Erschöpfungssyndrom) bisher noch keine wirklich wirksame Therapie gibt. Schließlich sei zu bedenken, dass Covid19 erst seit wenigen Jahren bekannt sei und die Forschung der Langzeitwirkung einer Corona-Infektion quasi noch in den Kinderschuhen stecke.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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