Stress abbauen fördert die Gesundheit
Info-Veranstaltung der MS-Selbsthilfegruppe aktiv
Ganz einfache Methoden, wie Stressfaktoren zu Leibe gerückt werden kann, stellte der Sportwissenschaftler Alexander Daut bei der MS-Selbsthilfegruppe aktiv Miltenberg-Obernburg beim monatlichen Treffen am letzten Donnerstag im August im Seminarraum des Business- und Sporthotels in Großwallstadt vor.
Schon beim richtigen Atmen fängt es an, Aufregung abzubauen und den Ball flach halten zu können. Gelassenheit ist das Zauberwort, um Stress zu vermeiden – im Beruf, beim Autofahren, im Alltag und in einer Beziehung. Das kann laut Daut geübt werden, allerdings nur Schritt für Schritt. »Klein anfangen« ist seine Devise. Sein Rat ist, zunächst mit Atemtechnik zu beginnen: Fünf Sekunden durch die Nase einatmen, fünf Sekunden über den Mund – vorzugsweise übers Zwerchfell – ausatmen. In einer angespannten Situation, umgangssprachlich »auf 180 sein«, hilft dieser Atemrhythmus laut Daut dabei, ruhig zu bleiben und die stressbedingten Körperfunktionen wie Kurzatmigkeit und erhöhten Blutdruck herunterzufahren.
Positives Denken fördert den Stressabbau
Ein hilfreiches Mittel, Stressfaktoren zu minimieren ist, die Gedanken auf Positives zu lenken. Wie der Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte ausführte, ist es wichtig, sich nicht ständig auf bevorstehende und belastende Aufgaben zu konzentrieren, sondern den Fokus auf positive Erlebnisse und Vorhaben zu lenken und lösungsorientiert zu denken. Letztlich erwachse daraus Gelassenheit. Er räumte ein, dass diese Art von Gelassenheit auf manche Menschen provokativ wirke und auf Unverständnis stoße.
Abschließend riet Daut dazu, die eigenen Aktivitäten zum Stressabbau schriftlich zu fixieren, eventuell in einer Art Tagebuch.
Die Gruppentreffen der MS-Selbsthilfegruppe aktiv finden jeweils am letzten Donnerstag im Monat im Business- und Sporthotel in Großwallstadt statt. Das Treffen am 29. September 2022 steht unter dem Motto »MS-Sprechstunde« mit den Ärzten Dr. Werner Hofmann (Neurologe) und Dr. Ingeborg Maser (Neurolinguistin) mit Infos zu Sprach- und Schluckproblemen. Eigentlich war dies schon im Juli geplant, musste jedoch wegen kurzfristiger Verhinderung beider Referenten verschoben werden.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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