Tödlicher Unfall in Großwallstadt
Linke fordert Fußgängerüberweg an MIL38
Täglich überqueren Bürger*innen der Gemeinde Großwallstadt die Kreisstraße MIL38, um zum Spazieren, Einkaufen oder Arbeiten in das Gewerbegebiet Grundtalring zu gelangen, in dem sich inzwischen ein Großteil der Einkaufsmöglichkeiten befindet .
Hierzu wird häufig die Querung genutzt, welche ausgehend von der Odenwaldstraße über die Kreisstraße verläuft. Leider gibt es an dieser Stelle keinen geeigneten Fußgängerüberweg. Zudem befindet sich die Querung in der Nähe einer Kurve, aus der heraus man als Fahrer*in nur schwer sehen kann, wenn eine Fußgänger*in die Straße überquert.
Tragischer Weise wurde dies am 17. November 2020 einer Fußgängerin, welche mit ihrem Hund spazieren gegangen war zum Verhängnis. Ein aus der kurve kommender Autofahrer sah die Frau zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, was den Tod der Fußgängerin zur Folge hatte.
Aus diesem Grund beantragte der Großwallstädter Kreisrat Andreas Adrian (die Linke) einen Fußgängerüberweg am Unfallort bauen zu lassen und das Tempolimit herunterzusetzen.
Weiter hieß es: ,,Um die Bürger*innen zu schützen und weitere Unfälle zu verhindern ist es daher notwendig, geeignete Maßnahmen zu treffen. Der bereits geplante Zaun an der Kreisstraße würde die Situation nicht verbessern, da sich dadurch der Ort der Überquerung nur um einige Meter verschieben würde. Dies führt wohlmöglich nur zu einer geringeren Distanz zur besagten Kurve und würde damit das Risiko bei einer Überquerung erhöhen. Deshalb ist ein geeigneter Fußgängerüberweg und eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit an der Kreisstraße notwendig, um das Leben der Bürger*innen zu schützen."
Der Antrag wurde am 05.12. an den Bauausschuss gestellt. Ob dieser den Antrag zur Sitzung vom 08.12. behandeln wird ist noch unklar.
Andreas Adrian (Vorsitzender der LINKEN Aschaffenburg und Bayerischer Untermain und Mitglied des Kreistages Miltenberg)
Autor:Andreas Adrian |
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