Engagement Asylsuchender in Großheubach
"Wir wollen uns nützlich machen"

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Abschlussfoto des Freiwilligen -Einsatzes im Kindergarten St. Elisabeth in Großheubach mit der Leiterin des Kindergartens, Frau Bösmüller, Herrn Pfarrer Stadtmüller und Herrn Bürgermeister Gernot Winter. Der Mann ganz rechts ist Jan Schlößer vom Bauhof.

Voici le texte en langue francaise 


"Wir wollen uns nützlich machen"
Asylsuchende aus der Elfenbeinküste helfen den Kindergarten auf Vordermann zu bringen.

Nach Abschluss der Arbeiten an der Außenanlage des Kindergartens St. Elisabeth ließen es sich Herr Bürgermeister Gernot Winter zusammen mit dem Pfarrer Herrn Christian Stadtmüller nicht nehmen, sich persönlich mit einem kleinen Geschenk und Dankesworten bei den zehn freiwilligen Helfern zu bedanken. Die Gruppe aus der afrikanischen Elfenbeinküste, hatte in zurückliegenden zwei Wochen die Anlage in einen Top-Zustand versetzt.
Die französischsprachigen Asylsuchenden, die in Großheubach wohnen, hatten sich mit einen überraschenden Vorschlag an mich  als Sprachmittler und Mitglied der Helfergruppe Asyl der Caritas Miltenberg gewandt: „Wir wollen den Menschen in Großheubach zeigen, dass wir dankbar sind, hier aufgenommen worden zu sein. Wir möchten durch unseren Einsatz erreichen, dass wir auch etwas an die Gemeinschaft zurückgeben können.“
Den passenden Einsatzort vermittelte in Zusammenarbeit mit dem Bauhof Großheubach umgehend und unkompliziert Bürgermeister Winter.
Mit großem Elan und Durchhaltevermögen arbeiteten die Männer und das Ergebnis kann sich sehen lassen. „So schön war unser Kindergarten schon lange nicht mehr“ war das Fazit von Frau Bösmüller, der Leiterin des Kindergartens.
Im Vorfeld waren die Eltern über einen Elternbrief des Bürgermeisters vorab über den Einsatz informiert worden. “Es gab schon nach dem ersten Tag Kindergarteneltern, die dieses Engagement ganz toll fanden“ berichtet Herr Winter.
Den Dank der Anwesenden nahmen die Helfer gerne und stolz an. Karim DOUMBIA bedankte sich als Sprecher der Freiwilligen sehr emotional und unterstrich den Willen seiner Landsleute, sich als nützliche Mitglieder der Gemeinschaft zeigen zu dürfen. „Wenn es nach uns geht, wir stehen jederzeit für weitere Einsätze zur Verfügung“ (K. Doumbia) 
In seinem Video erklärt Herr Doumbia warum er und seine Feunde diese freiwillige Arbeit machen

Kurzfassung auf Deutsch:
Herr Doumbia erklärt, warum er und seine Freunde diese freiwillige Arbeit machen:

Er erzählt, dass er und seine Freunde, von denen die meisten einen Sprachkurs am Vormittag von jeweils 08:00 bis 12:00 besuchen, sich dafür entschieden haben etwas zu tun, weil sie nach der Schule keine  Aufgabe mehr haben und diese Zeit nutzen wollen, um sich für die Allgemeinheit einzubringen und somit der Gemeinde helfen.

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Ein kleines spontanes Lied als Dank nach den ersten beiden Tagen des freiwilligen Arbeitseinsatzes


Weiterführende Details

Die Asylbewerber sind größtenteils schon in Integrationskursen in Miltenberg. Sie haben täglich 5 Stunden Unterricht. (Nach dem Unterricht ging es dann an den Einsatztagen mit dem Sprachmittler zum Kindergarten, wo sie dann immer gegen 16:30 Uhr wieder nach Hause in die Unterkunft an der Hauptstraße in Großheubach kamen.
Die ivorischen Asylanwärter wissen zum Großteil noch nicht, ob Ihre Anträge anerkannt werden. Ein zusätzliches Problem für sie ist die Tatsache, dass die Amtssprache in dem Westafrikanischen Land Französisch ist. Englisch stand bei ihnen nicht auf dem Stundenplan. Das ist wichtig zu wissen, weil gutgemeinte Hilfestellungen auf Englisch bei ihnen keine Hilfe sind.

Über eine Anfrage bei Herrn Winter kann nun voraussichtlich auch ein Sprachkurs für eine kleine Gruppe von ca. acht Personen aus dem französischsprachigen Land an der Schule in Großheubach durch den Helferkreis Asyl der Caritas Miltenberg in Absprache mit der Schulleitung angeboten werden. Hierbei handelt sich um einen Kurs, für Teilnehmer, die noch nicht lesen und schreiben können.  An der Realschule Miltenberg läuft ab 27.05. ein Sprachkurs von mir für Teilnehmer, die bereits Grundkenntnisse in Deutsch haben

Autor:

Manfred Wedl aus Miltenberg

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