Büchsengaudi in Großheubach
Närrische Büchsengaudi
Großheubach. Die Prunksitzung „Von Frauen für Frauen“, kurz: „Büchsengaudi“ hat sich zum festen Bestandteil der Faschingskampagne in Großheubach entwickelt. Bereits zum 9. Mal moderierte die Büchsenpräsidentin Uli Oettinger rund 250 glänzend aufgelegte Frauen bis kurz vor Mitternacht durchs kurzweilige Programm. Die Büchsenrätinnen präsentierten zuerst stolz ein neues Outfit. Dann gab Eva Oettinger, die zum ersten Mal in der Bütt stand, ihre Erlebnissen mit ihrem Hund „Nele“ zum Besten, bevor die Große Garde mit ihrem Gardetanz vom Feinsten eindrucksvoll über die Bühne wirbelte. Bei der Musikeinlage von DJ Ötzi hielt es keine der Damen mehr auf den Sitzen und Eva Laas erhielt für ihre, teils spitz recherchierten örtlichen Nachrichten viele begeisterte Lacher und minutenlangen donnernden Applaus.
Das Highlight unter den Showtänzen war wieder einmal der Auftritt der Mini-Böhnchen, die in diesem Jahr mit aufwändigen Kostümen als Wölfe ihre Tanzkunst und einen optischen Augenschmaus gekonnt darbrachten. Auf Männersuche waren dann Conny Zink und Manu Schaaf, die nicht nur zum ersten Mal auf der Bühne stand, sondern sogar das erste Mal auf einer Prunksitzung war. Die Damen hatten mit ihrer Darstellung, wie sie unter Zuhilfenahme von Zeitungsanzeigen, dem Internet sowie diverser Mieder ihre Figur für die Männerwelt attraktiv in Form brachten, voll ins Schwarze getroffen. Das Mitmachlied: „Am Tag als Conny Kramer starb“ forderte anschließend die Büchsen auf sich aktiv einzubringen, was auch sofort begeistert wahrgenommen wurde. Mit Lack und Leder bot Liane Schulz dann in der Bütt ihre Dienste den Männern dar und versprach allerhand Service, was mit Begeisterung und Lachern durch die närrischen Damen quittiert wurde.
Ein Yoga-Sketch demonstrierte eindrucksvoll, dass auch Yoga-Lehrerinnen durchaus genervt sein können, und erntete damit viele Lachsalven. Die Gruppe Freetime wirbelte mit ihrem Tanz als Cheerleader über die Bühne und zeigte einen echten Hingucker. Unter dem Motto: „Es ist nicht leicht eine Frau zu sein“, strapazierte Gabi Timme mit ihrer Büttenrede die Lachmuskeln aufs äußerste und bekam tosenden Applaus. Auch sie stand zum ersten Mal in der Bütt. Als grazile Schwanen trippelten die Kulissenschieber leichtfüßig über die Bühne und der Saal tobte, deshalb gab es sogar noch eine Zugabe. Und abschließend gab es dann zu den Liedern: „Ein Student aus Uppsalla“ und „ich will nen Cowboy als Mann“ für die närrischen Büchsen einen Programmpunkt zum mitklatschen und mitfeiern. Nach fast 4 Stunden beendete die Sitzungspräsidentin Uli Oettinger das närrische Büchsentreiben und forderte auf, noch nicht nach Hause zu gehen. „Der Abend ist noch jung, die Bar ab sofort geöffnet“ und dann ging es mit einer Polonaise durch den Saal, dem sich bereitwillig auch die anwesenden Damen im Publikum anschlossen.
Autor:Ulrike Oettinger aus Großheubach |
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