Musikverein und Kinderchor

„Konzert im Advent“ erfreute zahlreiche Besucher in Großheubach

Mit dem „Konzert im Advent“ nahm der Musikverein eine Tradition in Großheubach wieder auf. Zusammen mit dem Kinderchor der Chorvereinigung, den man für den gemeinschaftlichen Auftritt gewinnen konnte, durfte man außerordentlich viele Besucher in einer nahezu voll be-setzten Pfarrkirche begrüßen. Sie waren der Einladung zu „Texten, Liedern und Musik in der vorweihnachtlichen Zeit“ gefolgt und bereuten ihr Kommen nicht. Und nach dem Konzert ging es mit einem adventlichen Singen im Garten des Jugendheims bei Glühwein, Punsch und Bratwurst weiter.

Die Musikerinnen und Musiker hatten für das Konzert am 2. Adventssonntag mit ihrem Dirigen-ten Julian Strecker ein vielfältiges Programm vorbereitet, das neben klassischen Kompositio-nen auch moderne Musikstücke zum Besten gab. Mit „Little Drummerboy“ begann die besinnli-che Stunde in der Großheubacher Pfarrkirche. Das Stück erzählt die Geschichte von einem kleinen Jungen. Er kann es sich nicht leisten, dem Christkind ein Geschenk zu machen und spielt dafür auf seiner Trommel. „Und seine Trommel klang und sang und kündet der Welt mit ihrem Spiel, das zum Heil der Welt das Christkind kommen will“, heißt es in dem Lied. Die Musikdarbietungen wurden in den folgenden 1 ½ Stunden mit besinnlichen Texten begleitet. Ganz im Sinne eines „Mitmachkonzertes“ stimmten die Besucher gemeinsam mit der Musikkapelle zur Eröffnung „Macht hoch die Tür“ an.

Einfühlsame Solisten und unbeschwerte Kinderstimmen
Mit dem Stück „My Dream“ zeigten die Großheubacher Musikerinnen und Musiker, dass sie in der Lage sind, moderne Kompositionen gefühlvoll zu interpretieren, wobei Matthias Stich, sowie später Stefan Adrian bei „Wenn die Augen glänzen“, als Solisten brillierten. Als wunderbare Bereicherung entpuppten sich die munteren Stimmen des Kinderchores, die die Besucher unter der Leitung von Susanne Flicker mit „Singen wir im Schein der Kerzen“ und „Das Glöcklein“ begeisterten. Und so entwickelte sich diese Veranstaltung zu einem musikalischen Lichtermeer, bei dem sich wunderbare Musik, unbeschwerter Gesang und beschauliche Worte sinnvoll miteinander verbanden. „Jesus, berühre mich“, eine konzertante Interpretation von „Tochter Zion“ aus Händels Judas Maccabäus sowie „Adeste Fideles“ waren dabei weitere musikalische Leckerbissen. Mit „Jingle Bells“ und „Hunderttausend Weihnachtsbäume“ leitete der Kinderchor das weihnachtliche Finale ein, das der Musikverein mit den zwei Weihnachtspotpourris „Böhmische Weihnacht“ und „O Du Böhmische“ im typischen Egerländer Sound abrundete. Gemeinsam mit den begeisterten Besuchern stimmten Kinderchor und Musikkapelle das „Alle Jahre wieder“ an. Ein Motto, was man sich für die Fortsetzung dieses besonderen Konzertes wünscht. Nach dem Abklingen des lang anhaltenden stehenden Applauses wurden die Besucher mit Gedanken zur nahenden Weihnachtszeit entlassen: „Sag mir, wo liegt Bethlehem? Vielleicht bei uns zu Haus? Wenn wir gemeinsam Lieder singen und einander Freude bringen, dann ist Bethlehem nicht weit, dann ist Weihnachtszeit.“