Ungewöhnliche Mitgliederversammlung
Kolpingsfamilie Großheubach tagt und wählt in der Pfarrkirche
Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Lösungen. So fand in diesem Jahr die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Großheubach in der Pfarrkirche statt, damit mit genügend Abstand zwischen den Mitgliedern getagt werden konnte. Zudem fand eine „3 G“-Kontrolle statt. Ungewöhnlich war auch, dass bei den Rechenschaftsberichten jeweils zwei vorgetragen wurden: der Bericht von 2019 (für die ausgefallene Mitgliederversammlung 2020) und von 2020.
Für 2019 konnte Monika Kempf noch von einem regen Vereinsleben mit Vorträgen, Betriebsbesichtigung, Gottesdiensten und Familienwochenende u. v. m. berichten. 2020 sind viele Veranstaltungen ausgefallen; es bot aber auch die Chance Neues. So wurde im September die „Jetzt erst recht“-Aktion „Musik und Wein am Roßhof“ gemeinsam mit dem „Jungen Chor Acalanto“ und der „Großen Garde“ binnen weniger Wochen organisiert und durchgeführt. Auch das Familienwochenende fand alternativ „at home“ statt.
Ähnliches berichteten Franziska Stock und David Vallecca von der Kolpingjugend. Die Christbaumsammelaktion eröffnete in beiden Jahren den Reigen der Aktivitäten. Während beispielsweise das Pfingstzeltlager 2019 ganz regulär stattfinden konnte, so musste es 2020 verschoben werden und fand als „Was wäre wenn …“-Aktionstage am Jugendheim in den Sommerferien statt. Ähnlich erging es den Senioren, die 2020 auf einige Veranstaltungen verzichten mussten, wie Franz Weidner berichtete.
Normalerweise nimmt die Kolpingsfamilie in Großheubach nur am Kolpinggedenktag im Dezember neue Mitglieder auf. Doch heuer machte sie eine Ausnahme. Der designierte Pfarrer Christian Stadtmüller wurde als neues Mitglied aufgenommen und durfte auch gleich sein Kolping-Abzeichen selbst segnen. Da das traditionelle Kolping-Cappy für ihn noch nicht gestrickt war, setzte ihm Vorsitzender Gernot Winter ein gefaltetes Papierhütchen als Ersatz auf und versprach, das gestrickte Original alsbald zu überreichen.
Vor den anschließenden Neuwahlen dankte der Vorsitzende den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Monika Kempf und Heiko Henn für Ihre Arbeit in der Kolpingsfamilie. Als 1. Vorsitzender wurde Gernot Winter wieder bestätigt. Nach zwei Jahren der Vakanz konnte das Amt der 2. Vorsitzenden mit Christine Farrenkopf neu besetzt werden. Ebenfalls neu ist nun Pfarrer Christian Stadtmüller als Präses. Mit Kassiererin Renate Zipf und Schriftführer Dominik Himsel wurden ebenso bewährte Kräfte gewählt wie Johannes Kempf, Michael Kempf, Alexander Stock und Franz Weidner als Beisitzer. Die Vorstandschaft verstärken nun künftig Rüdiger Huth sowie Johanna und Lena Geis, die mit 20 und 18 Jahren zur Verjüngung beitragen. Ergänzt wird die Vorstandschaft von Franziska Stock und David Vallecca, die zuvor in der Mitgliederversammlung der Kolpingjugend wieder zur Jugendleitung gewählt wurden. Die Kasse prüfen weiterhin Christiane Arnold und Thomas Galmbacher. Als Bannerträger wurde wiederum Franz Weidner berufen; begleitet wird er von Lydia Geis und Veronika Repp.
Mit dem Kolpinglied „‘s war einst ein braver Junggesell‘“ und dem ersten „Treu Kolping!“ des neuen Präses endete diese ungewöhnliche Mitgliederversammlung. Vorstandschaft und Mitglieder hoffen und freuen sich nun auf wieder „gewöhnliche“ Kolpingarbeit – jedoch sicher wieder mit ungewöhnlichen Ideen.
Gernot Winter
Autor:Gernot Winter aus Großheubach |
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