Wallfahrt der Kolpingbezirke Miltenberg und Obernburg
Kolping – ein Mensch, der begeistert
Der Priester Adolph Kolping (1813 – 1865) lebte aus einem tiefen Gottvertrauen. Der Gesellenvater war begeistert von Jesus Christus und liebte seine Kirche mit ihren Licht- und Schattenseiten. Gottvertrauen – Jesus Christus – Kirche waren daher die drei Stichworte, die die Kolpingsfamilien der Bezirke Miltenberg und Obernburg, also des Landkreises Miltenberg auf ihrem gemeinsamen Wallfahrtsweg rund um das Kloster Engelberg in Großheubach betrachtet haben.
Treffpunkt war am Sonntag, 10. Oktober um 10.45 Uhr an der Engelsstatue des Klosterparkplatzes. Beginnend mit der Begrüßung durch den örtlichen Kolping-Vorsitzenden Gernot Winter und der Statio von Regionaljugendseelsorger Bernd Winter setzte sich der Zug der Kolpingschwestern und -brüder anschließend von dort aus in Gang und zog singend und betend durch den Wald zum Pfaffenbrunnen. Nach kurzem Innehalten bei Evangelium und Lied ging die Wallfahrt weiter zum Franziskusgarten und der Mariengrotte direkt neben der Klosterkirche. Bei den abschließenden Fürbitten durfte auch das Gebet um Heiligsprechung Adolph Kolpings nicht fehlen.
Nach kurzer Pause wurden die Töchter und Söhne Kolpings von Guardian Pater Werner in der Klosterkirche St. Michael begrüßt und feierten mit Jugendseelsorger Winter die sonntägliche Messe, deren durch die Liturgie festgelegten Texte sehr gut zum Kolpingtreffen passten. Die vielen Wallfahrer passten nicht alle in die Kirche, so dass auch der Vorplatz noch gut gefüllt war. Auch einige Banner kamen nicht im Gotteshaus unter und so waren auch vor der Kirche die Farben orange und schwarz weithin gut zu sehen. Wallfahrt und Gottesdienst ließen nach langer Corona-Abstinenz wieder viele das Kolping-feeling erleben: im Blick auf den seligen Gründer des Kolpingwerkes wurden die Mitglieder und ihre Familien wieder neu begeistert für die Sache Jesu und für das Lebenswerk Kolpings – einer Geschichte mit Zukunft.
Bestärkt durch dieses Erlebnis werden wohl viele sich wieder an das Kolping-Musical erinnern, sich sozial engagieren und daran arbeiten – wie es in einem Lied des Musicals heißt: „Gebt der Welt ein menschliches Gesicht!“ So zumindest hoffte Gernot Winter, der als Vorsitzender der ausrichtenden Kolpingsfamilie am Ende des Gottesdienstes die Dankesworte sprach. Gestärkt wurde sich anschließend bei gemeinsamen Essen in der Klosterschänke. Verstärkt haben dann danach noch einige die Besucherzahl am Herbstmarkt und so den Ausflug nach Großheubach abrundet.
Gernot Winter
Autor:Gernot Winter aus Großheubach |
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