Kirchweihjubiläum mit großer Resonanz
Großheubacher feiern drei Tage lang ihre „Käisch“

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Mit der Feststellung „es wär widder mol Zeit für e Fescht“ hatten die Macher des 125-jährigen Kirch-weihfestes in Großheubach mit Pfarrer Christian Stadtmüller und Bürgermeister Gernot Winter an der Spitze genau das richtige Gespür. Marktgemeinde, Kirchenverwaltung und die Ortsvereine hatten am Wochenende von „Peter und Paul“ in das große Festzelt am alten Festplatz eingeladen, und die Gäste kamen zahlreich. An allen drei Festtagen war das Festzelt gut gefüllt. Dementsprechend gut gelaunt gab sich Bürgermeister Winter am Ende: „Ich bin froh und dankbar, dass die Großheubacher das Fest so gut angenommen haben und hoffe, dass der Erfolg Mut macht für weitere Aktivitäten im Ort.“ Dass hier etwas zusammenwachsen könnte, zeige sich auch daran, dass die Vereine den möglichen Gewinn in einen Topf für gemeinsame Anschaffungen einzahlen wollten. Bürgermeister und Pfarrer waren sich einig in ihrem Lob für die Organisatoren und Helfer. „Wir haben unser großes Fest bekommen. Ohne die Hilfe der vielen Freiwilligen aus den Vereinen, des Auf- und Abbauteams, der Gemeindebediensteten und die große Un terstützung  durch Sponsoren wäre dies aber nicht möglich gewesen“, sagte Bürgermeister Winter und Pfarrer Stadtmüller fügte an: „Ein großes Vergelt’s Gott an alle, auch für die gute Laune und den Spaß, mit dem alle bei der Sache waren.“

Am Freitagabend war das Zelt bereits vor dem Bieranstich brechend voll. Der Musikverein „Frisch Auf“ sorgte mit zünftiger Blasmusik für beste Stimmung. Zum Anstich hatten sich Bürgermeister Winter, Pfarrer Stadtmüller und Weinprinzessin Sina Kempf eingefunden. Der Chef des Brauhauses Faust, Johannes Faust, der in seiner Rede neben dem Lobpreis des Bieres auch auf die liebenswerten Scharmützel zwi-schen Böhnern und Staffelbrunsern einging, assistierte. Eine eigens dafür neu angeschaffte Zapfgarnitur indes erwies sich als undicht, so dass zur Belustigung des Publikums einiges vom edlen Gebräu daneben spritzte. Dennoch wurde mit einem feucht fröhlichen „Prosit der Gemütlichkeit“ der Abend eröffnet. Mit den Rothsee-Musikanten hatten die Veranstalter den Geschmack des Publikums getroffen, das weit in die Nacht feierte. Auf vielfachen Wunsch gab Peter Hefner den neuen Kirchweihsong „Ich bin en echte Hebboch-Fan – mir losse unser Käisch im Dorf“ zum Besten.

Die Kirchenparade sorgte am Samstagnachmittag gleich wieder für ein volles Zelt, das den Kindergar-tenkindern freudig Applaus für deren Begrüßungslieder spendete. Danach gab der Musikverein Ötigheim seine Visitenkarte in Großheubach ab. Für den abwechslungsreichen dreistündigen Auftritt gab es im Anschluss viel Lob und Anerkennung beim Publikum. Die Musikerinnen und Musiker aus dem Markgräfler Land hatten ihren Vereinsausflug an den Untermain verlegt und bereits eine Schiffstour und den Besuch des Brauhauses Faust hinter sich. Auch ihnen gefiel das Gastspiel bei den Böhnern, was sie mit dem Marsch „Dem Böhnerland die Treue“ auch musikalisch attestierten. Die Stimmungsband „Lechpower“ trotzte dann dem Fußballspiel Deutschland – Dänemark und sorgte bei den Besuchern für gute Stimmung, die sich nach dem Sieg noch weiter steigerte.

Der Sonntag bot dann nochmal ein volles Musikprogramm, das der Musikverein „Frisch Auf“ mit einem „Brunchschoppen“ startete. Der einsetzende Regen sorgte dafür, dass das Zelt den ganzen Nachmittag gut gefüllt blieb. Die „Staffelbrunser“, die mit einem abwechslungsreichen Blasmusikprogramm auf-spielten, konnten sich so über mangelnden Zuspruch und Applaus nicht beschweren. Für ein besonderes Hallo sorgten die beiden „Ehrendirigate“ von Pfarrer Stadtmüller und Weihbischof Hoogenboom. Zum Ausklang spielten die „Kellermäster“ mit bekannten Oldies zum Mitsingen auf. Publikum und Organisatoren waren sich zum Schluß in ihrer Meinung einig. Es hatte sich gelohnt und „es war widder mol Zeit für e Fescht“. Zudem gibt es in Großheubach nun einen neuen Ohrwurm. Wer den beigefügten QR-Code scannt, kann ihn sich anhören.

Autor:

Peter Hefner aus Großheubach

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