THW bietet Praxisunterricht an der Mittelschule Großheubach
Das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Miltenberg durfte im Rahmen des Sicherheitstages zu Gast an der Mittelschule Großheubach sein. Für die Dritt-, Viert, Fünft- sowie Sechstklässler war das ein ganz besonderer letzter Schultag vor den Herbstferien, um den sie sicher von manch anderen Schülern beneidet wurden. Sie durften schließlich ganz nah ran an die Fahrzeuge und Geräte, die die THW-Mitglieder aufgefahren und vorbereitet hatten.
Vor der Praxis stand allerdings erst einmal eine kurze Theorie. Ortsbeauftragter Stefan Wolf (Großheubach) stellte hierbei kurz die Hilfsorganisation des Bundes – das THW vor. Er durfte im Laufe der folgenden knapp 90 Minuten ziemlich erstaunt darüber gewesen sein, dass die Schüler den beteiligten THW-Helfern nicht nur zuhörten, sondern selbst ihren Beitrag leisten wollten und eifrig mitmachten.
Zum Einstieg gab es einen kurzen Überblick über das Technische Hilfswerk als Einrichtung des Bundes. Da dürften es vor allem die Bilder gewesen sein, die das Interesse der Mädchen und Jungen weckten.
Physikunterricht in der Praxis
Danach ging es hinaus in den Pausenhof, zu den drei Stationen, die sich rund um das Thema „Bewegen von Lasten“ drehten. Das schwerste Gerät – der Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) wurde mit einem kleinen Versteckspiel erkundet und das ein oder andere Gerät gezeigt.
Michael Wolf (Großheubach), einer der Gruppenführer im THW zeigte eindrucksvoll, wie ein Flaschenzug funktioniert. Hierzu wurde gemeinsam mit den Kindern versucht, ein schweres THW-Fahrzeug zu ziehen. Natürlich war das ganz schön anstrengend und so wurde mit Hilfe einer losen Rolle der notwendige Kraftaufwand reduziert und siehe da, das schwere Fahrzeug ließ sich fast mühelos über den Pausenhof ziehen.
An der nächsten Station unter der Leitung von Dominik Huller sowie Michael Zipf (beide Großheubach) konnte mit Hilfe von einfachsten Hilfsmitteln schwere Lasten bewegt werden. Die Kinder entsannen sich dabei zurück zu Kleopatra, allen bestens bekannt aus den legendären Asterix & Obelix Comics. Im alten Ägypten galt es beim Pyramidenbau enorme Lasten zu bewegen und doch waren es ganz einfache Hilfsmittel, die den Arbeitern das Leben leichter machten – wie die einfache Rolle. Natürlich wurde auch dies sofort gemeinsam umgesetzt und ein Schleifkorb gezogen. Dabei merkten die Kinder sehr schnell, was es mit dem Thema „Reibung“ auf sich hat, und wie diese reduziert werden kann.
Last but not least – die letzte Station stand unter der Leitung von Simon Schuldt (Mainbullau), zuständig für die Geräte und Ausstattung im Ortsverband. An dieser Station konnten die Kinder mit Hilfe eines Flaschenzuges eine(n) verletzten Klassenfreund(in) aus einem angedeuteten Schacht retten. Hierzu wurde eine sog. Rettungswindel angelegt und mit vereinten Kräften aus dem Schacht gezogen.
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei den Aktionen voll dabei und wer weiß, vielleicht findet sich unter den interessierten Zuhörern die Einsatzkraft von morgen?
Autor:Stefan Wolf aus Miltenberg | |
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