STREIT UM RAD- UND FUßGÄNGERWEG ZWISCHEN GROßHEUBACH UND MILTENBERG: KEINE TRAGFÄHIGE LÖSUNG!
GROßHEUBACH/MILTENBERG.
Es sei eine tragfähige Lösung um die strittige Wegeführung gefunden worden. So äußerte sich Bürgermeister Günther Oettinger öffentlich nach einem informellen Treffen von Miltenberger Stadträten und Großheubacher Gemeinderäten. Tatsache ist, dass die Vertreter Miltenbergs unsere Grundforderung, die Öffnung der ursprünglichen Verbindung entlang der Papierfabrik Fripa ablehnten!
Die bei einer Vorbesprechung von mehreren Mitgliedern des Gemeinderats erörterte Aussetzung der "Ummarkung" und weitere Diskussionspunkte wurden leider nicht zur Sprache gebracht.
Die Gemeinderäte Paul Berberich, Udo Höfer und Werner J. Zöller setzten sich vehement für die Interessen Großheubachs gegenüber Bürgermeister Helmut Demel und seinen Fraktionsvorsitzenden ein, wogegen sie keinen Rückhalt beim eigenen Bürgermeister sowie den anwesenden Gemeinderatskollegen von CSU und PWG erhielten. Nach wie vor sind die genannten Gemeinderäte der Auffassung, dass die Fripa durch den ursprünglichen Rad- und Fußgängerweg keine betrieblichen Nachteile erleiden muss. Auch hatte sie ihre Neuinvestition der Betriebshalle mit Papiermaschine ohne Schließung des bestehenden Rad- und Fußgängerwegs geplant. Überall auf der Welt und selbst bei der Fripa durchschneiden öffentliche Straßen Betriebsgeländeteile.
Das Angebot an Großheubach bei der Radwegeersatzlösung mitplanen zu dürfen, kann meines Erachtens keine tragfähige Lösung, wie von Bürgermeister Oettinger geäußert, sein. Bevor ein alle befriedigender Rad- und Fußweg vorhanden ist, kann die Aussetzung des Ummarkungsbeschlusses nicht revidiert werden.
Schließlich ist festzustellen, dass Bürgermeister Demel sich wortreich dafür entschuldigte, dass die Nachbargemeinde nicht über die endgültige Schließung des Rad- und Fußgängerwegs unterrichtet wurde. Doch im gleichen Atemzug erklärte er ein kategorisches Nein zur Wiederöffnung des alten Radwegs. Bedauerlicherweise folgten Großheubacher Verantwortliche bereitwillig dieser Argumentation.
Im Vorfeld des Treffens zitierte Bürgermeister Demel in einem Schreiben an den Markt Großheubach den Sinnspruch von der Wand des Miltenberger Sitzungssaals: "Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende". Hat der Bürgermeister selbst nach diesem Ratschlag gehandelt?
Autor:Werner J. Zöller aus Großheubach |
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