Pater Claus Scheifele sagt »Auf Wiedersehen«
50 Jahre Franziskaner
Kloster Engelberg. »Ob meine nächste Station in meinem Ordensleben, das Kloster San Damianio/Assisi, meine Letzte ist, das weiß nur der liebe Gott«. So eine Aussage des allseits beliebten und weithin bekannten Franziskanerpaters Claus Scheifele. Am letzten Sonntag feierte er zusammen mit seinem Mitbruder Pater Reinhold Brumberger das »Goldene Ordensjubliäum«. Mit einem Dankgottesdienst verabschiedete sich Pater Claus gleichzeitig vom Engelberg. Sein lang gehegter Wunsch, einmal an der Wirkungsstätte des Ordengründers, des Heiligen Franziskus arbeiten zu dürfen, ist ihm erfüllt worden.
Als Pater Claus im Jahre 1966 in Telfs/Tirol in das Noviziat des Franziskanerordens eintrat, ahnte er wohl selbst nicht, was ihm der Orden im Laufe seines späteren Ordenslebens einmal alles auferlegen wird. Er war Exerzitien- und Kursleiter, Pfarrverbandsleiter, Missionar, Postulatsleiter, Guardian, Provinzökonom, Koordinator für das Berufspastoral, gründete den »Antoniuskreis«, war Schriftleiter für die franziskanische Zeitschrift »Kontakte«, war maßgeblich beteiligt bei der Generalsanierung des Mutterklosters »Sankt Anna« in München und vieles vieles mehr. Aber auch als Schriftsteller hat er sich einen Namen gemacht, so bei der Herausgabe des bekannten Musikbuches »Der Bettelmusikant«. Sein Begabung als Musiker stellte er mit der Gründung der Band »Franzis Boys« unter Beweis, wo er gerne die E-Bass-Gitarre spielte.
Kein Wunder, dass sich Pater Claus jetzt auch einmal nach einem etwas ruhigerem Leben sehnt. Nach einem ursprünglichen franziskanischen Leben, frei von jeder Verantwortung und Administration. Mit der Versetzung in das Kloster San Damiano/Assisi ist sein Traum in Erfüllung gegangen. Dort wird er künftig Touristen und Pilger führen und begleiten. Vielleicht gibt es ja dann für den Einen oder Anderen in dem schönen Assisi ein Wiedersehen mit Pater Claus Scheifele.
So bleibt, Pater Claus zu danken für sein Hiersein in den letzten 6 Jahren auf dem Engelbert, für seine stets freundliche und liebenswerte Art, wie er den Menschen begegnet ist und für sein hilfreiches und glaubhaftes Wirken als Priester und Seelsorger.
Autor:Bernhard Setzer aus Breitendiel |
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