Missionsschwester Elisabeth Heßdörfer übersteht Raubüberfall
Helfen ist lebensgefährlich

Die Missionsschwestern von Malehice:
von links: Sr. Deolinda(wurde verletzt), Provinzoberin Sr. Ligia (von Maputo), Sr. Elisabeth, Sr. Zena (erlitt einenSchock)
  • Die Missionsschwestern von Malehice:
    von links: Sr. Deolinda(wurde verletzt), Provinzoberin Sr. Ligia (von Maputo), Sr. Elisabeth, Sr. Zena (erlitt einenSchock)
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Großheubach-Engelberg/Malehice-Mosambik. Letzte Woche erhielt Pater Richard Heßdörfer auf dem Engelberg von seiner Schwester Elisabeth CPS eine schlimme Nachricht. In der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 2021 überfiel eine Räuberbande das Kloster der Marianhiller Missionsschwestern in Malehice, Provinz Gaza, in Mosambik. Vier maskierte Männer stiegen durch ein Fenster ein, überwältigten und verletzten zwei Nachtwächter und fesselten sie. Die Ordensfrauen wurden bedroht und sind traumatisiert. Am Tag zuvor hielt sich eine fremde Person auf dem Missionsgelände auf und hat wohl drei Wachhunde der Missionsstation vergiftet.

Geschlagen und betäubt
Mitschwester Deolinda hat sich gewehrt und wollte die vermummten Männer aufhalten, wurde aber durch einen Schlag mit einem Buschmesser auf den Kopf betäubt. Schwester Zena, eine weitere Mitschwester, erlitt einen Schock. Die Täter durchsuchten alle Räume nach Wertsachen, von Schwester Elisabeth verlangten sie Geld. Wörtlich sagte sie zu den Räubern: „Wir haben kein Geld, wir haben es den Armen gegeben. Wenn ihr uns umbringt, können wir den Armen hier nicht mehr helfen“. Schwester Elisabeth habe dann laut gebetet, was ihr dann auch die Kraft gab, die Spannung durch den Überfall auszuhalten. Offenbar hat dies die Gangster beeindruckt und abgehalten, die Schwestern weiter zu drangsalieren oder sogar zu töten.

Nachtwächter alarmierten Hilfe
Mit einem Buschmesser hatten die Täter einem Nachtwächter die Hand gebrochen. Trotzdem konnten sich die gefesselten Wächter befreien und Hilfe rufen. Die örtliche Polizei und die Bürgermeisterin von Malehice eilten zum Kloster und befreiten die Schwestern. Die flüchtigen Gangster entwendeten PCs und Laptops und mehrere Handys und haben mehrere Fenster, Türen und Schlösser zerstört. All dies müssen die Missionsschwerstern jetzt wieder anschaffen bzw. erneuern und reparieren, was angesichts der Geldnot nicht einfach sein wird. „Aber wir müssen uns schützen, damit wir weiterhin die Kindergartenkinder unterrichten und die Senioren pflegen können“, so die Aussage von Schwester Elisabeth zu ihrem Bruder Richard, der nun versucht Spenden dafür zu erbitten.

Die traumatischen Erlebnisse belasten die Schwestern noch immer. Provinzoberin Sr. Ligia ist eigens nach Malehice gekommen, um einige Zeit bei ihnen zu wohnen und ihnen beizustehen. Dass das „Helfen lebensgefährlich ist“, hat sich für die Missionsschwestern in Malehice erneut bewahrheitet. Schon vor drei Jahren mussten die Schwestern einen Überfall erleiden.

Spendenkonto für die Missionsschwestern in Malehice:

Kontoinhaber: News-Verlag GmbH & Co.KG, MIltenberg
(leitet die Spenden an Schwester Elisabeth Heßdörfer weiter, Spendenquittungen können ausgestellt werden!)
IBAN: DE02 7965 0000 0500 9681 69
Verwendungszweck: Mosambik

Bernhard Setzer

Autor:

Bernhard Setzer aus Breitendiel

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