Fünf-Wunden-Bruderschaft Miltenberg
Das Kloster Engelberg mit den Räumen der Franziskanerbrüder
35 Männer und Frauen, allesamt Sodalen bzw. Freunde der Fünf-Wunden-Bruderschaft Miltenberg, nutzten am vergangenen Samstag die letztmalige Gelegenheit einer Führung und Besichtigung des Klosters Engelberg durch den Franziskanerpater Richard Hessdörfer. Der letzte Franziskanerpater des Kloster Engelberg verlässt dieses Anfang November und beginnt seine neue Tätigkeiten im Franziskanerkloster in Fulda.
Nach Erläuterungen zur Geschichte des Klosters - aus der Ursprungskapelle, die dem Erzengel Michael geweiht ist und aus dem frühen 14.Jahrhundert stammt, entwickelte sich eine Wallfahrtskirche mit Verehrung der Muttergottes in Form eines wundertätigen Gnadenbildes der Muttergottes. Auf Geheiß des Mainzer Erzbischofs waren von 1630 bis 1803 Kapuzinermönche auf dem Engelberg tätig und errichteten die erste Klosteranlage.
Im Jahre 1828 übergab der Bayernkönig Ludwig, das zuvor säkularisierte Kloster in die Obhut und Besitz der Franziskaner. Seit 1724 befindet sich die Grablege der Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg im Kloster Engelberg. - erläuterte Pater Richard die verschiedenen Altäre und gab Erklärungen zu den Deckengemälden im Kirchenschiff ab. Ein Rundgang durch die Sakristei, Winterkirche und Ursprungskapelle führte in die Klausur, den Wohnbereich der Mönche.
Die „Fünf-Wunden-Bruderschaft“ bedankte sich herzlich bei Pater Richard für die informative Führung und dem Gewähren von Einblicken in sonst der Öffentlichkeit verschlossenen Räumen. Bei einer anschließenden Einkehr in der Klosterschänke verabschiedeten sich viele Teilnehmer nochmals persönlich beim scheidenden Franziskanerpater Richard.
Günther Vogt
1. Brudermeister der „Fünf-Wunden-Bruderschaft“
Autor:Bernhard Setzer aus Breitendiel |
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