VEDES-Studienreise nach Shanghai und Ningbo
Dies ist vermutlich der erste Bericht bei meine-news.de, der in rund 34.000 ft Höhe irgendwo über Zentralasien geschrieben wird. Mit diesem Rückflug endet eine hochinteressante Studienreise in eine der größten Metropolregionen der Erde, aber auch in die Provinz "gleich um die Ecke". Dank der Einladung(en) von Hape-Gründer Peter Handstein erlebte die Reisegruppe Shanghai, bei Tage und das Lichtermeer bei Nacht, die Shanghai-Messe, die höchste Aussichtsplattform und die längste Brücke der Welt, eine mehrstündige Betriebsbesichtigung, den Besuch eines Bambuswaldes, und vieles mehr ...
Was bei Reiseanmeldung als Studienreise "Shanghai mit Messebesuch" und "Ningbo mit Exkursion" noch relativ "trocken" dargelegt wurde, entwickelte sich dann zu mehr: während der Reise wurde bekannt, dass die ursprünglich geplante Reise auf der Messe in Nürnberg durch den Vedes-Vorstand Dr. Märtz und Herrn Peter Handstein "aufgepimpt" wurde ... dahingehend, dass die Reisegruppe anlässlich "30 Jahre Hape" mehrfach eingeladen wurde. Aber dazu später mehr.
1. und 2. Tag
Pünktlich um 17:15 Uhr ging es nach einem doch sehr zügigen Besteigen des Lufthansa A380-800 "New York" vom Gate Z62 in Frankfurt ab, doch bis zum Abheben dauerte es nochmal 25 Minuten. Auf der Tragfläche könnte man Fußball spielen, war der spontane Eindruck. Eine Schleife über den Rhein, die Mündung des Mains, ging es dann über den Taunus, Marburg, Bad Hersfeld und etwas später an Berlin vorbei Richtung Osten. In einem der vielen Bordkanäle, die man direkt vor seiner Nase auf einem Touch-Bildschirm auswählen kann, lief Bundesliga "Wolfsburg - Leipzig" ... und draußen dämmerte es ... über der Ostsee war es schon dunkel. Zuvor wurde in rund 10.000 Metern Höhe ein kurzer Fotostopp gemacht, wer wollte, konnte kurz aussteigen und den A380 über der polnischen Küste knipsen. Dann schaltete Jemand draußen das Licht an: Vollmond ... wenigstens fast ... durch den großen Abstand der beiden Scheiben im A380 leider schwer zu fotografieren. Der weitere Flug gestaltete sich ruhig und aufgrund des umfangreichen Bordprogramms kurzweilig. An Schlaf war nicht zu denken, da ständig "Leben" in der Kabine war. So glitt man, fast ohne es zu merken, in den zweiten Tag. Ein Frühstück mit Rührei in der Luft irgendwo über Asien um 3:00 Uhr früh hat man auch nicht alle Tage. Landung um 9:55 Uhr Ortszeit, daheim war es kurz vor 4 Uhr. "Stau" bei der Passkontrolle, dafür waren die Koffer schnell da. Und schon ging es "in die Vollen". Es ist beeindruckend, wie schnell der Maglev, der Transrapid, über die 200-km/h-Grenze kommt und erst recht, wenn er sich auf seiner überhöhten Fahrbahn bei 300 Sachen in die Kurve legt. Und bis man beim Gegenzug auf den Auslöser drücken will, ist der mit einem "Knall" schon vorbei.
An ein Ausruhen war nicht zu denken, das Programm ging gleich los. Stadtbesichtigung, insbesondere des Yu-Gartens und der angrenzenden Altstadt. Der Bus müsste dazu in eine Tiefgarage fahren, denn in diesem Bereich sind die Gehsteigkanten gelb angemalt, was ein absolutes Halteverbot bedeutet. Es wurde berichtet, dass es ein ähnliches Punktesystem gibt, wie bei uns und, dass bei 4maligem Parkverstoss der Führerschein weg sein könne.
Der Garten ist ein alter Privatpark, der immer wieder erweitert wurde und stellt ein klassisches Beispiel traditioneller chinesicher Gartenbaukunst dar.
Die Altstadt soll aus "liebevoll restaurierten" Häusern bestehen, wirkt aber eher wie "Disneyland in Asien mitten in der Stadt" und war total überlaufen. Optisch durchaus sehenswert, aber irgendwie passen die "tausend" Geschäfte nicht ins Bild.
Danach Einchecken im Hotel, aber keine lange Pause. Das Abendessen im - man höre und staune - Wedding Center stand an. Im dritten Stock eines riesigen Gebäudekomplexes irgendwo in einem Gang hinten rechts ... und dann wieder links ... war ein Saal mit 4 großen runden Tischen für uns gerichtet. Learning by doing im Stäbchen-Essen!
Anschließend ein erster Höhepunkt. Eine absolut professionelle und spektakuläre Akrobatikshow über gut 2 Stunden ... mit Menschen am Seil, in und auf drehenden "Hamsterrädern", auf Trampolinen und vielem mehr. Krönender Abschluss waren die Mopeds in den Zuschauerrängen und anschließend bis zu 8 (in Worten: acht) Mopeds in einem Käfig!
Fortsetzung folgt ...
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