Großheubacher Mountainbiker erneut auf Traum-Trails im Pfälzer Wald
Die diesjährige Tour führte die Großheubacher Mountainbiker erneut wie schon 2015 in den Pfälzerwald.
Nach Verladen der Bikes fuhren 1 Bikerin und 10 Biker per KFZ am Freitagnachmittag (21.07.2017) in die Pfalz. Diesmal gaben wir uns in Gottes Hand, übernachteten wir doch im Gästehaus der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern)
im Kloster St. Maria in Esthal/Pfalz. Bei einem gemeinsamen Abendessen (manche probierten den bekannten „Pfälzer Saumagen“) genossen wir die Vorfreude auf die Touren. Inzwischen war auch der 12. Biker („Ui-Ui“, den es von Großheubach in den Pfalz verschlagen hatte) eingetroffen.
Felsenweg war herausfordernd
Am Samstag, nach dem Frühstück, fuhren wir noch mit den KFZ quer durch den herrlichen Pfälzer Wald, teilweise auf engsten Wegen, nach Rodalben. Dort ging es auf den „Rodalber Felsenweg“ nachdem wir vom örtlichen Mountainbikestreckenpaten zur Vorsicht angehalten wurden. Er hatte zu Recht gemahnt. Auf vielen Trails, immer an Talhängen entlang über Felsen, Wurzeln durch Kehren und enge „Felsentore“, an steilen Abhängen entlang, ging es immer bergab und bergauf. Zwar waren meist nur 50 Höhenmeter in eine Richtung zu bewältigen, aber die Pfade waren, nicht nur am Anfang (nachts hatte es geregnet und alles war noch rutschig) mit äußerster Konzentration zu befahren. Es gab dann auch einige Stürze, die Gott sei Dank relativ glimpflich verliefen. Aber es waren intensive Erlebnisse, einen Trail nach dem anderen zu meistern. Wir trafen nur wenige Wanderer, die uns, nachdem auch wir sie freundlich grüßten, teilweise lautstark anfeuerten. Es gab kaum breite Forstwege, der Trail-Anteil lag weit über 90 %. In einem gemütlichen Biergarten konnten wir dann unsere Speicher, die nach schweißströmenden (kein Regen, aber auch im Wald war die hohe Luftfeuchtigkeit zu spüren) 48 km und ca. 1100 Höhenmetern leer waren, auffüllen; außer man wollte exotische Eisbecher. Dann hieß es wieder, Bikes verladen und zurück zum Kloster.
Nach einem guten Frühstück ging es bei bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen direkt auf die Bikes. Nach kurzer Einstiegssuche ging es steil bergab in ein Bachtal mit einem schönen begleitenden Trail. Über Forstwege und einigen schönen Auf- und Abwärtstrails, teilweise auch schmal und seitlich abschüssig (einige Meter freier Fall oder Dornenhecke drohten), bikten wir voran, bis der Magen zur Mittagspause mahnte. Den schönsten Platz im Biergarten eines ehemaligen Forsthauses konnten wir uns gerade noch vor einer Wandergruppe sichern. Am Sonntag waren viele Wanderer unterwegs, so dass wir nachträglich bestärkt wurden, am Vortag den Felsenweg absolviert zu haben. Im letzten Ort vor unserem Quartier entschieden wir, über Trails und nicht die Straße Richtung KFZ zu biken. Die steilen und engen Auffahrtsrampen, aber auch durch Forstarbeiten beschädigte Wege, forderten nochmals alle Kräfte. Letztendlich entschieden wir, unser Quartier nicht ganz zu umrunden. Erschöpft und überwältigt von den Erlebnissen und nach über 63 km und fast 1300 Höhenmetern traten wir dann nach dem Duschen (hierfür besonderer Dank an die Klosterschwestern) die Heimatreise per KFZ an. Bei einem gemütlichen Zusammensein im Biergarten des Großheubacher „Goldenen Adlers“ ließen wir nochmals das erlebnisreiche Wochenende Revue passieren.
Unser besonderer Dank gilt Klaus-Peter Balles, der die Unterkunft organisierte, Mario Teufel für die digitale Tourführung und den Kfz-Lenkern Clemens Herkert, Udo Klein, Walter Lauth und Mario Teufel.
Walter Lauth
Autor:Walter Lauth aus Großheubach |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.