Freiwillige Feuerwehr Großheubach 2017 bei 80 Einsätzen gefordert
Von 80 Einsätzen, bei denen 1109 Einsatzstunden geleistet wurden, berichtete Kommandant und Vereinsvorsitzender Stefan Kempf bei der Generalversammlung am 10.03.2018. Aufgrund der „stillen“ Alarmierung über die Funkmeldeempfänger liefen alle ohne bewusste Wahrnehmung durch die Bevölkerung ab. Die Wehr war bei 21 Bränden gefordert. In Großheubach war unter anderem ein Zimmerbrand zu bekämpfen. Weiterhin waren 46 Technische Hilfeleistungen, so ein Unfall auf der B 469 bei Kleinheubach mit LKW-Beteiligung und die Bergung einer Person aus dem Main, 8 Brandmeldealarme, 9 Sicherheitswachen und 4 sonstige Einsätze zu absolvieren. Dabei wurde in 30 Fällen (32 %) außerhalb von Großheubach geholfen, vor allem mit der Drehleiter. Fast schon Tagesgeschäfte waren Ölspurbeseitigung und Verkehrsregelungen bei Verkehrsunfällen und Veranstaltungen. Neben den Pflichteinsätzen wurden unter anderem freiwillig bei Faschingszügen und Prozessionen die Straßen abgesperrt. Weiter wurden noch Veranstaltungen wie Engelberglauf und Flursäuberung unterstützt bzw. Geräte für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Die 53 Aktiven übten zusätzlich 3045 Stunden. Dabei wechselten die Übungen mit Technischem Dienst zur Pflege und Verbesserung der Fahrzeuge und Geräte ab. 21 überörtliche Lehrgänge wurden absolviert. Andreas Difloe pflegte 864 Schläuche für 8 kommunale Feuerwehren und 2 Werkfeuerwehren. Zeit- und Personalintensiv war zusätzlich vor allem das Berghüttenfest. Highlight war unter anderem die längste Theke Großheubachs.
4154 Stunden für die Allgemeinheit geleistet
Stefan Kempf dankte allen Vereins-Mitgliedern für Ihr Engagement, insbesondere den Führungskräften, aber auch den Nichtvereinsmitgliedern, die selbstverständlich, z.B. bei Festen mit anpackten. Sein weiterer Dank galt Bürgermeister Oettinger und dem Gemeinderat für die Unterstützung, insbesondere bei der Ausrüstungsbeschaffung, selbst bei knappen Haushaltsmitteln, der Polizei Miltenberg, der Feuerwehr Miltenberg, den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion und den Rettungsdienstmitarbeitern für die gegenseitige Unterstützung. Er legte dar, was die Feuerwehren von anderen Vereinen unterscheidet. Die Feuerwehr sei nicht nur eine Vereinigung von Personen mit gleichen Interessen. In der Feuerwehr stelle jeder seine persönlichen Interessen von einer Sekunde auf die andere in den Hintergrund, um der Gemeinschaft zu helfen, notfalls bei Gefährdung der eigenen Gesundheit, teilweise sogar seines Lebens. Feuerwehrleute packten an. Deshalb genössen die Feuerwehren bei einem Großteil der Bevölkerung große Anerkennung.
Leon Kempf und Niklas Oettinger trugen einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten der Jugendgruppe vor. Sie erwähnten unter anderem die Unterstützung von Vereinstätigkeiten, wie die Aktion Saubere Flur, die Ferienspiele mit verschiedenen Stationen, abgestimmt auf Feuerwehraufgaben. Wöchentliche Übungsabende mit Themen wie Brennen und Löschen, Handhabung von Feuerlöschern und Funken (meist an Donnerstagen) wechselten mit Dienstsport ab.
Daneben wurden noch die Großheubacher Flur gereinigt, man war auf Frühjahrs- und Herbstmarkt mit Essenständen präsent und half beim Berghüttenfest. Ein Höhepunkt war das Kartfahren in Würzburg.
Schriftführer Walter Lauth blickte nochmals auf alle Vereinsaktivitäten, darunter die Ehrung von Matthias Schönborn und Markus Wippich für die langjährige Jugendarbeit zurück.
Laut Kassenwart Michael Seubert konnte Dank Spenden und Veranstaltungseinnahmen nur ein kleiner Überschuss erzielt werden, auch weil der Verein 4.872,54 € alleine für die Verbesserung der Ausrüstung beisteuerte.
Bürgermeister Günther Oettinger dankte allen für ihre unentgeltliche Tätigkeit, wobei er besonders die neuen Jugendwarte Björn Beger und Pascal Berres für die Jugendarbeit lobte. Die Jugendarbeit sei notwendig, um auch zukünftig den Brandschutz ehrenamtlich abwickeln zu können.
Kreisbrandrat Meinrad Lebold berichtete von zunehmenden Einsätzen der Landkreisfeuerwehren, darunter gerade Bränden. Besonderen Dank sprach er für die Betreuung der überörtlichen Fahrzeuge wie Rüstwagen und Einsatzleitwagen, bzw. der Mitarbeit beim Gefahrgutzug, bei der Unterstützungsgruppe örtlicher Einsatzleiter und der Kreiseinsatzzentrale, aus. Er verwies auf das neue in Großheubach stationierte Mehrzweckboot, das vom Landkreis beschafft wurde.
Einstimmig wurde die Vereinssatzung angepasst, sodass unter anderem auch eine Kinderfeuerwehr gegründet werden kann.
Weitere Informationen über die Freiwillige Feuerwehr Großheubach, darunter auch die aktuellen Einsätze, im Internet unter
www.feuerwehr-Grossheubach.de.
Walter Lauth
Schriftführer
Autor:Walter Lauth aus Großheubach |
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