Freiwillige Feuerwehr Großheubach 2015 bei 95 Einsätzen gefordert Neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16) einsatzbereit.

Von 95 Einsätzen, bei denen 2305 Einsatzstunden geleistet wurden, berichtete Kommandanten-Stellvertreter Stefan Poth für den erkrankten Kommandanten Stefan Kempf bei der Generalversammlung. Aufgrund der „stillen“ Alarmierung über die Funkmeldeempfänger liefen alle ohne bewusste Wahrnehmung durch die Bevölkerung ab. Die Wehr war bei 28 Bränden gefordert. In Großheubach selbst war neben dem Brand des Cafe König, bei dem 4 Drehleitern im Einsatz waren, auch noch Brände eines Kellers und im Kloster Engelberg hervorzuheben. Weiterhin waren 52 Technische Hilfeleistungen, darunter ein Unfall auf der B 469 bei Breitendiel, 4 Brandmeldealarme, 6 Sicherheitswachen und 5 sonstige Einsätze zu absolvieren. Dabei wurde in 30 Fällen außerhalb von Großheubach geholfen, vor allem mit der Drehleiter. Fast schon Tagesgeschäfte waren Ölspurbeseitigung und Verkehrsregelungen bei Verkehrsunfällen und Veranstaltungen. Neben den Pflichteinsätzen wurden unter anderem freiwillig bei Faschingszügen, Prozessionen und Martinszügen die Straßen abgesperrt. Weiter wurden noch Veranstaltungen wie Engelberglauf, Maibaumaufstellung und Flursäuberung unterstützt und Geräte für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Die 52 Aktiven übten zusätzlich 1954 Stunden. Dabei wechselten die Übungen wöchentlich mit Technischem Dienst zur Pflege und Verbesserung der Fahrzeuge und Geräte ab. 17 überörtliche Lehrgänge wurden absolviert. Andreas Difloe pflegte 1013 Schläuche für 14 kommunale und 2 Werkfeuerwehren. Die Beschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs durch die Gemeinde wurde fachlich intensiv begleitet. Es wurde abgenommen und die Feuerwehrdienstleistenden intensiv darauf geschult, sodass es aktuell einsatzbereit ist. .Die Feuerwehrdienstleistenden absolvierten 8 überörtliche Lehrgänge, davon einer an der Staatlichen Feuerwehrschule. Im Feuerwehrgerätehaus wurden Umbauten vorgenommen. Zeit- und Personalintensiv waren jedoch der Kehraus und vor allem Berghüttenfest, das erstmals ausgerichtet wurde. Stefan Poth dankte Bürgermeister Oettinger und dem Gemeinderat für die Unterstützung, insbesondere bei der Ausrüstung wie die Beschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges, der Polizei Miltenberg, der Feuerwehr Miltenberg, den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion unter Kreisbrandrat Meinrad Lebold und den Rettungsdienstmitarbeitern für die gegenseitige Unterstützung.

Cedrik Haderlein und Niklas Oettinger trugen einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten der Jugendgruppe vor. Sie erwähnten unter anderem die Unterstützung von Vereinstätigkeiten, wie die Aktion Saubere Flur, die Ferienspiele mit verschiedenen Stationen, abgestimmt auf Feuerwehraufgaben. Wöchentliche Übungsabende (meist an Donnerstagen) wechselten mit Dienstsport ab. Ein Höhepunkt war jedoch das Zeltlager in Zittenfelden, wo neben Feuerwehraufgaben auch Spaß und Spiel nicht zu kurz kam. Aber auch die Berufsfeuerwehrtage mit vielen Übungsaufgaben wurden begeistert angenommen. Der Wissenstest 2015 wurde erfolgreich absolviert. Zum Abschluss dankten sie allen Jugendbetreuern, voran dem Jugendwart Markus Wippich.

Schriftführer Walter Lauth blickte nochmals auf alle Vereinsaktivitäten, darunter die Ehrung von Meinrad Lebold für 40 Jahren aktiven Feuerwehrdienst, zurück.

Kassier Michael Seubert konnte Dank Spenden und Veranstaltungseinnahmen einen Überschuss melden, obwohl der Verein 3326 € alleine für die Verbesserung der Ausrüstung beisteuerte.

Bürgermeister Günther Oettinger dankte allen für ihre unentgeltliche Tätigkeit, wobei er besonders Markus Wippich mit seiner hervorragenden Jugendarbeit und die beiden Kommandanten hervorhob. Die Feuerwehr unterstütze viele andere Ortsvereine, sodass ohne sie fast nichts mehr funktioniere. Die hervorragende Arbeit der Feuerwehrdienstleistenden habe auch die Bevölkerung eindrucksvoll beim Brand des Cafe König miterlebt. Es habe auch keine Diskussionen im Gemeinderat über Beschaffungen, auch nicht bei HFL 20/16, gegeben.
Kreisbrandmeister Matthias Berres wies auf personelle Veränderungen bei der Kreisbrandinspektion hin.
Kreisbrandrat Meinrad Lebold dankte für die Unterstützung bei der Einrichtung und Verlegung der Flüchtlings-Erstaufnahmeeinrichtung. Er hoffte, dass durch den neuen Drehleiterstandort in Faulbach die Großheubacher Leiter dort nicht mehr eingesetzt werden muss. Er dankte auch für die überörtlichen Einsätze, z.B. in Pfohlbach, wo die Feuerwehren die Existenz eines Familienbetriebes gerettet hätten. Er wies auf den neuen vom Landkreis beschafften hydraulischen Rettungssatz für den landkreiseigenen, in Großheubach stationierten Rüstwagen, hin. Gerade das Zugunglück in Bad Aibling habe gezeigt, dass man nur mit neuester Technik helfen könne.

Weitere Informationen über die Freiwillige Feuerwehr Großheubach, darunter auch die aktuellen Einsätze, im Internet unter
www.Feuerwehr-Grossheubach.de.

Walter Lauth
Schriftführer

Autor:

Walter Lauth aus Großheubach

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