Tiere waren früher auf dem Bauernhof unerlässlich: Nicht nur als Milch- und Fleischlieferant, sondern auch als Arbeitstiere. Ochsen oder Pferde waren die Zugtiere, die in Zeiten ohne Traktoren, die schweren landwirtschaftlichen Arbeiten erleichterten. Vor den Pflug gespannt wurden sie zur Vorbereitung der Aussaat genutzt und vor allem für jegliche Art von Transport mit dem Leiterwagen. Reichere Bauern besaßen Pferde, die sie zum Einsatz nutzten. Weniger begüterte Landwirte nutzten Ochsen. Schafe lieferten Wolle und Fleisch, Ziegen vor allem Milch. Hühner, Hasen, Enten und Gänse waren ebenso in kleinerer Anzahl in fast jedem Bauernhof zu finden. Kirchlicher Jahreslauf, Jahreszeit und natürlicher Zyklus der Tiere regelten im Gegensatz zu unseren heutigen Möglichkeiten den Konsum und den Nutzen der Tiere.
Am Sonntag, den 4. Juni wird das Rücken von Holz mit einem Pferd, die Feldbearbeitung mit einem Ochsengespann und das Scheren der Museumsschafe vorgeführt. Außerdem sind Esel, Hühner, Gänse und ein Ziegenbock vor Ort. Sofern es die Witterung zulässt wird das Schleudern von Honig vorgeführt.
Die Verarbeitung der Schafwolle wird an diesem Tag von den Höpfinger Spinnfrauen vorgeführt. Sie zeigen wie das Kardieren und Spinnen der Wolle funktioniert. Zu der Veranstaltung ist keine Anmeldung nötig, der Eintritt in das Museum ist kostenpflichtig. Die Museumsgaststätte hat an diesem Tag ab 11.30 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.freilandmuseum.com
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