Räuchern ist heutzutage total angesagt. Lange Jahre beinahe in Vergessenheit geraten, steigt heute das Interesse an Harzen, Ölen und Kräutern wieder, die mittels der Feuerhitze verbrannt werden und dabei die Wirkung ihrer ätherischen Bestandteile entfalten.
Räuchern in den Raunächten, also der vierzehntägigen Phase zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag hat lange Tradition. Eine Zeit zwischen den Zeiten, in der – so empfehlen es bereits verschiedene spätmittelalterliche Autoren – die Häuser jeden Tag geräuchert werden sollten, um böse Geister und Zauber fern zu halten. Räuchern hat aber nicht nur in den Raunächten Tradition, früher wurden bei Bedarf auch Viehställe ausgeräuchert oder Würste und Schinken im Feuerrauch des Kamins haltbar gemacht und Insekten und anderes Ungeziefer von den häuslichen Getreidevorräten ferngehalten. Die weitaus häufigste und auch heute noch bekannte Verwendung von Rauch findet in kirchlichen Gottesdiensten statt. Das Harz des Weihrauchbaumes wird traditionell bei religiösen Zeremonien verbrannt. Der aufsteigende Rauch steht symbolisch für die Verbindung des irdischen mit dem himmlischen Dasein.
Benutzte man früher nur eine überschaubare Menge an Räucherharzen und Kräutern, erscheint die Palette der Räucherharze heute schier unendlich.
In diesem vierstündigen Workshop erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Welt der Baumharze. Ca. 30 bis 40 Baumharze werden heutzutage zum Räuchern verwendet, jedes Harz hat seine eigenen Eigenschaften, Duftnuancen und Wirkungen. Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Harze vorgestellt und es besteht die Möglichkeit selbst unter Anleitung zu räuchern.
Der Workshop findet am Samstag, den 29. April von 10.00 bis 14.00 Uhr im Odenwälder Freilandmuseum statt.
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da die Teilnahme begrenzt ist.
Kosten inkl. Räuchermaterial und Eintritt: 45 € pro Teilnehmer. Vereinsmitglieder: 35 € pro Person.
Das Odenwälder Freilandmuseum hat dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.freilandmuseum.com
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