Martina Bernasko, die in Mainz Bildende Kunst studierte, lebte lange Jahre in Madrid, seit 2007 wohnt und arbeitet sie in Hanau. Ihre Arbeiten waren u.a. häufig in Deutschland und Spanien ausgestellt. Während sie in früheren Jahren ausschließlich auf Maltuch und Papier malte, arbeitet und experimentiert sie seit einiger Zeit mit verschiedenen Druckverfahren. Tief- und Hochdrucktechniken werden mit malerischen Mitteln kombiniert (gedruckte Malerei). In fast allen Arbeiten sind menschliche Figurationen, manchmal abstrahiert, verfremdet oder auch als Schatten reduziert, zu erkennen.
Andreas Wald ist fest in der Kulturlandschaft des Rhein-Main Gebietes verwurzelt und vernetzt. Er studierte in Frankfurt und Stuttgart bei Professor G. Neisser freie Grafik. Zahlreiche Ausstellungen führten ihn in die gesamte Republik und das nähere europäische Ausland. Neben verschiedenen Künstlervereinigungen im Rhein-Main-Gebiet stellt er häufig mit der Künstlergruppe „Eiserner Steg“ aus.
In der Malerei von Andreas Wald spielt primär der Mensch keine Rolle. Doch über Räume, Häuser und Landschaften, die zurückgelassen wurden, lassen sich Vermutungen über Leben und Befindlichkeiten der ehemaligen Bewohner anstellen. Die dargestellten Architekturen sind der Fantasie entsprungen, es sind Sinnbilder für Einsamkeit und Verlassenheit. Das enge Farbspektrum bekräftigt die Aussage und trägt zu einer ganz besonderen Atmosphäre bei.
In der Gegenüberstellung einiger Werke von Wald und Bernasko verdichten sich Wirkung und Aussage beider Ansätze. Während Wald menschenleere aufgegebene Gebäude in aufwendiger naturnaher Maltechnik zeigt, erinnern die schemenhaften Figuren Bernaskos an Bewohner dieser verlassenen Räume.
Andreas Wald beschäftigt sich in seiner Malerei fast immer mit den Hinterlassenschaften des Menschen. Innenräume, verschachtelte Gänge, Fassaden, die als Symbol für den stehen, der da mal gehaust hat; der Mensch an sich spielt primär in seiner Malerei keine Rolle.
Er hat einen Hang zum Morbiden und wie er selbst sagt „eine Beziehung zu den Farben Grau und Braun“. Kunst muss für ihn subtil sein, der Betrachter soll etwas spüren, er soll zum Nachdenken angeregt werden, aber er muss seinen Weg zur Kunst selbst finden. Er soll erforschen, soll die Kunst fühlen; er soll Gänsehaut bekommen, es soll ihn gruseln.
„Andreas Wald erzeugt durch seine monochrome Farbgebung eine Abgründigkeit, die uns eine latente Bedrohung fühlen lässt“, beschreibt die Kunsthistorikerin Esther Erfert ihre Empfindungen.
Martina Bernasko wurde 1954 geboren
1973 - 1980 Studium der Bildenden Kunst in Mainz
1992 Deutscher Kunstpreis der Volks- und Raiffeisenbanken
1992 - 93 Lehrauftrag an der Universität in Gießen
1993 - 2007 wohnhaft in Madrid
seit 2007 wohnhaft in Hanau
seit 2022 Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft
seit 1981 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland:u.a. in Saarbrücken, Frankfurt am Main, Stuttgart, Berlin, Luxemburg, Brüssel, Cuenca, Valencia, Los Angeles auf Kunstmessen: ART Frankfurt, art.fair. Köln, ARCO Madrid, ARTE Lisboa
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