Aktuelles aus
Aktuelles aus dem SPD-Ortsverein und unsere Haltung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans
Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Dorfprozelten war auch Thema in der jüngsten Sitzung des Vorstands der SPD Dorfprozelten. Einig waren sich die Teilnehmer*innen, dass die im noch gültigen Flächennutzungsplan von 1972 vorgesehene Umgehungsstraße im Main-Vorland nicht mehr in die Neuaufstellung übernommen werden soll.
Zum einen läge die vorgesehene Umgehungsstraße voll in der Überflutungsfläche des Mains. Eine Fläche, die man all die Jahre in Dorfprozelten aus der Bebauung strikt herausgehalten hatte, einzige Ausnahme war die Erweiterung der MSG-Werftanlage, die logischerweise am Main anzusiedeln war. Weiterhin war man sich einig, dass gerade dieser Bereich mit der Main-Promenade für die Bevölkerung der Gemeinde von hohem Freizeitwert sei - um dort spazieren zu gehen und sich zu treffen – außerhalb von Coronazeiten. Auch wurde der Bevölkerung bereits in der vergangenen Legislaturperiode ein Konzept zur Gestaltung des Main-Vorlandes vorgestellt, das natürlich nur Sinn macht, wenn hier keine Umgehungsstraße verlaufen wird.
Gabriele Almritter ging auf die mögliche Realisierung der neuen Mainquerung im Bereich Freudenberg-Kirschfurt ein, die nun nach über 4 Jahrzehnten Planungsabsichten Gestalt anzunehmen scheint. „Sollten nun alle Gemeinden auf der bayerischen Seite auf die Idee kommen, Umgehungsstraßen zu bauen, werden wir den gesamten überörtlichen Verkehr auf unsere Seite ziehen,“ warnte die ehemalige Gemeinderätin. Momentan nehme der überörtliche Verkehr und damit auch der Schwerverkehr die badische Seite um in den Raum Wertheim und damit auch zu der Anbindung auf die A3 zu kommen. Sie müssten zwar das Nadelöhr Freudenberg passieren, danach sei die Strecke aber einfacher zu bewältigen als die bayerische Seite.
Der hier stattfindende Verkehr werde hauptsächlich von der bayerischen Seite und deren Bevölkerung selbst verursacht. Vielen Ortsdurchfahrten wäre mit der Errichtung von weiteren Parkplätzen schon geholfen. In diesem Zusammenhang wurde auch die fehlende Veröffentlichung des Ergebnisses der Untersuchung des Ziel- und Quellverkehrs im Herbst 2017 im Bereich des Südspessarts angesprochen und bemängelt.
Ein weiteres Thema war der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion an den Kreisausschuss den Bedarf bei den Städten und Gemeinden zur Beteiligung an einer landkreiseigenen Wohnraumgesellschaft abzufragen. Vorsitzende und Gemeinderätin Sabine Kettinger unterstrich die Bedeutung einer Wohnraumgesellschaft gerade in diesen Zeiten, wo bezahlbarer Wohnraum in den Kommunen immer gefragter ist und die Kommunen aufgrund vielfältiger Aufgaben unter finanziellem Druck stehen.
Es wäre wünschenswert, wenn die Gemeinde Dorfprozelten die Bedarfsanfrage positiv beantwortet und einem ergebnisoffenen Informationsgespräch im Landratsamt zustimmt.
Auch auf die Anregung der JUSOS im Landkreis Miltenberg, am 17. Mai 2021 die Regenbogenfarben am Rathaus zu hissen, anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie wird die SPD Dorfprozelten unterstützen und die Gemeinderäte der SPD, Sabine Kettinger und Albert Steffl, werden einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat stellen.
Autor:Sabine Kettinger aus Dorfprozelten |
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