SPD Bürgstadt feiert 100. Geburtstag in der Gewölbehalle des alten Rathauses
Die SPD sei seit ihrem Bestehen immer wieder gefordert gewesen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, auch heute noch. Das sagte Festredner Klaus Herzog, der an die Wurzeln erinnerte und die Geschichte der am 26. Mai 1863 als Allgemeiner Arbeiterverein gegründeten Partei zusammenfasste. Anlass war der 100. Geburtstag des SPD-Ortsvereins Bürgstadt, den die Sozialdemokraten am Samstag, 28. April in der Gewölbehalle des alten Rathauses feierten und von der Ortsvereinsvorsitzenden Martina Tommasei begrüßt wurden.
Verantwortung zu übernehmen und für die Demokratie zu kämpfen, das sei zu allen Zeiten ein bedeutendes Merkmal der SPD, auch heute noch. Der Aschaffenburger Oberbürgermeister erinnerte beispielsweise an den Widerstand gegen das Ermächtigungsgesetz 1933, das die Nationalsozialisten zur Macht brachte und gegen das nur die SPD-Abgeordneten gestimmt hatten und auf die aktuelle Regierungsbildung in einer großen Koalition. Herzog ging auch auf die SPD- Verantwortlichen in Bürgstadt an, die bereits 1911 im Gemeinderat vertreten waren und bis heute Verantwortung übernähmen.
Zuvor hatte Bürgermeister Thomas Grün (UWG) das Engagement der örtlichen Sozialdemokraten gelobt, die mit Bürgermeister Josef Ullrich nach Kriegsende den ersten Rathauschef stellten. Als »Landrat für alle« und Schirmherr der Feier stellte Landrat Jens Marco Scherf die Unterstützung der SPD für seine Wahl 2014 zum Landkreischef heraus. Transparenz und Bürgernähe würden bei der Entscheidungsfindung im Kreistag als wichtigste Kriterien gepflegt und von den SPD-Kreisräten mitgetragen.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner und die SPD-Kreisvorsitzende Helga Raab-Wasse stellten die sozialdemokratischen Werte Freiheit, Solidarität und Gleichberechtigung in den Vordergrund.
Für den musikalischen Rahmen sorgte Panflötensolist Felix Breunig.
Zur Geschichte der Bürgstadter SPD hier eine Zusammenfassung
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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