Open-Sozial bringt Menschen zusammen
"Jede und jeder Einzelne ist eingeladen, Ideen und Anliegen einzubringen"
Besuchen Sie am 19. Oktober die Open-Sozial in Bürgstadt und bestimmen Sie mit, was es für ein gutes Zusammenleben in Ihrer Heimat braucht!
Sie wollen sich gemeinsam mit anderen engagieren und nachhaltig positive Veränderungen erzielen? Sie wollen sich für ein gutes Zusammenleben einsetzen? Sie wollen ihren Ort lebenswerter machen? Dann tun Sie es! Bestimmen Sie selbst wie und wofür Sie sich einsetzen möchten. Der erste Schritt? Die Open-Sozial. Hier finden Sie andere Menschen, die dieselben Ziele verfolgen und für dasselbe Thema brennen, wie Sie selbst.
Open-Sozial ist die Plattform für soziales Engagement in Landkreis Miltenberg. Ins Leben gerufen vom KAB-Kreisverband Miltenberg und unterstützt von vielen verschiedenen Kooperationspartnern, möchte die Open-Sozial Menschen zusammenbringen, die gemeinschaftlich in einem Ehrenamt aktiv werden wollen. Zudem soll sie auch einfach Treffpunkt sein für alle, die Vorschläge und Anregungen für Veränderungen haben, welche das Zusammenleben im Landkreis verbessern können.
Die Veranstaltung am 19. Oktober um 16:00 Uhr in der Mittelmühle in Bürgstadt lädt hierzu alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis herzlich ein. Das zu betonen ist Joachim Schmitt, Freiwilligenmanagement, KAB-Initiative sozial & gerecht besonders wichtig:
„Die Open Sozial ist mit vorheriger Anmeldung offen und kostenlos für alle Menschen. Jede und jeder Einzelne ist eingeladen seine Ideen und Anliegen einzubringen.“
Alle Interessierten melden sich bitte vorab an unter: https://www.sozialundgerecht.com/event/open-sozial/
Fühlen Sie sich angesprochen!
Damit das Event kommendes Wochenende so viele Menschen wie möglich erreicht und anspricht, haben sich die Veranstalter im Vorfeld einiges einfallen lassen. So wurden in kurzen Videos, die in sozialen Medien und Online-Portalen zu sehen sind, Menschen aus der Region gefragt, was es ihrer Meinung nach für ein gutes Zusammenleben am Untermain bedarf. „Soziale Projekte um Miteinander und voneinander zu lernen, dazu Helfen und mitmachen, wo es notwendig ist, sich vernetzen, eine sichere Finanzierung für soziale Projekte, mehr Engagement in Vereinen, Kommunikation mit Respekt auf Augenhöhe, ein größeres Miteinander von Jung und Alt und von Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen, der Einsamkeit entgegenwirken“, – sind nur einige Aussagen aus den Antworten der Befragten. Zudem erhielten insgesamt 6.500 Einwohnerinnen und Einwohner persönliche Einladungen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ihrer Gemeinde. So sollen möglichst unterschiedliche Teile der Bevölkerung am 19. Oktober in Bürgstadt zusammenkommen, mit vielfältigen Perspektiven und Bedürfnissen. Nur so kann gelingen, was die Open-Sozial sich zum Ziel gesetzt hat:
„Wir möchten, dass Menschen, die ganz unterschiedlich sein können, sich finden, weil sie mit den gleichen Fragen und dem gleichen Feuer für ein bestimmtes Thema unterwegs sind“,
erklärt Joachim Schmitt.
Einsatz fürs „Herzensthema“
„Das Besondere ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst bestimmen wofür sie sich ehrenamtlich engagieren wollen, also, dass sie für ihr persönliches „Herzensthema“ aktiv werden können und nicht für etwas, das von jemand anderem als wichtig definiert wurde“,
so Schmitt. Das „Herzensthema“ kann aus den unterschiedlichsten sozialen Bereichen kommen. Ob Nachbarschaftshilfe, Gesundheit, Familie, Grundversorgung, Mobilität, Digitalisierung, Integration, Inklusion oder Seelsorge und Glaube, -
„Wir fangen mit einem weißen Blatt Papier an. Wichtig ist nur, dass es um das Gemeinsame und um das Zusammenleben geht“,
sagt Schmitt.
„Wir haben jetzt schon über hundert Anmeldungen aus den verschiedensten Ortschaften im Landkreis Miltenberg.“
Das zeigt, dass die Menschen in der Region das Bedürfnis haben sich für positive Veränderungen einzusetzen, ob einmalig mit ihren Ideen oder mit dauerhaftem Engagement.
Ablauf der Open-Sozial
Sind die „Herzensthemen“ der anwesenden Bürgerinnen und Bürger ermittelt, teilen sie sich passend dazu selbst einer kleinen Gruppe zu, die moderiert wird. In den Gruppen soll es zunächst darum gehen, wie die Situation zum Thema momentan aussieht und wie sie sich zukünftig entwickeln soll. Im nächsten Schritt stellen sich dann folgende Fragen: Was kann gemeinsam von bürgerschaftlicher Seite zur Verbesserung der Situation getan werden? Was kann von politisch Verantwortlichen beitragen werden? Joachim Schmitt:
„Hierfür haben wir Mandatsträger vor Ort, die als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Wenn Menschen sich zu ihrem „Herzensthema“ zusammenschließen, kann daraus eine unglaubliche Kraft und Verbundenheit entstehen“,
weiß Schmitt aus den Erfahrungen der letzten Open-Sozial 2021. Vier Themen, die damals Bürgerinnen und Bürger zusammenführte, werden bis heute erfolgreich weiterbearbeitet.
„Hat der Funke gezündet und die Teilnehmenden möchten an ihrem Thema dranbleiben, erhalten die Themengruppen Unterstützung zur Weiterarbeit. Aber es ist auch vollkommen in Ordnung und ausreichend sich mit seinen Ideen und Anregungen ausschließlich vor Ort mit einzubringen.“
Umrandet wird die Open-Sozial sowohl kulturell als auch kulinarisch.
Neu: Digitale Ehrenamtsbörse
Finden und Gefunden werden, auch darum geht es am kommenden Samstag:
„Wir schalten am 19. Oktober im Rahmen der Open-Sozial eine Digitale Ehrenamtsbörse für den Landkreis Miltenberg frei“,
informiert Joachim Schmitt. Engagierte Bürgerinnen und Bürger können ab diesem Zeitpunkt online nach passenden Ehrenämtern in ihrer Heimatregion Ausschau halten. Deshalb ist eine rege Beteiligung von lokalen Organisationen besonders wichtig:
„Wir laden alle Vereine, Verbände und Initiativen im Landkreis Miltenberg ein, ihre Ehrenamtsgesuche bis zum 19. Oktober an uns zu senden“,
ruft Schmitt auf.
Wie das funktioniert wird hier in wenigen, unkomplizierten Schritten erklärt: https://www.sozialundgerecht.com/ehrenamtsborse/.
„Die digitale Ehrenamtsbörse ist eine große Chance für Vereine und Verbände Menschen zu finden, die mitmachen und sich engagieren möchten. Andere Landkreise haben bereits sehr gute Erfahrungen damit gesammelt“, ermutigt Schmitt. „Man muss es einfach nur machen.“
Die Gesuche sind für drei Monate gültig. Im Januar werden die Ergebnisse gemeinsam mit allen beteiligten Vereinen ausgewertet. Daraus ergibt sich eine Empfehlung, ob eine Digitale Ehrenamtsplattform für die Kommunen und deren Vereine im Landkreis Miltenberg eine dauerhafte Perspektive hat.
Autor:Marlene Deß aus Miltenberg |
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