Ehrenamtsabend der PG St. Martin -
"Sie alle sind Gold wert!"
„Im Schiff das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein. Ein jeder stehe, wo er steht und tue seine Pflicht, wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht.“ Dieser Part des Liedes, das im Rahmen des Ehrenamtsabends der Pfarreiengemeinschaft St. Martin am 28.04.23 in der Mittelmühle Bürgstadt gesungen wurde, steht exemplarisch für das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen in den fünf Mitgliedsgemeinden, welche die Hauptamtlichen in ihrer Arbeit für die Sache Jesu tatkräftig unterstützen. Elisabeth Marschall-Osterrieder als Vertreterin des gemeinsamen Pfarrgemeinderates begrüßte die Hauptamtlichen der Pfarreiengemeinschaft und bedankte sich für die Einladung zum Ehrenamtsabend, der nach vier Jahren Pause wieder in der gewohnten Form stattfinden konnte. In den Grußworten von Bürgstadts Bürgermeister Thomas Grün und Pfarrer Jan Kölbel kam die Wertschätzung und der Dank für die Arbeit der freiwillig Engagierten zum Ausdruck. „Sie alle sind Gold wert“, sagte Pfarrer Kölbel an die Ehrenamtlichen gewandt. Dies spiegele sich symbolisch in dem kleinen Schokotaler wieder, den jede/r an seinem Platz vorgefunden habe. An sich werde das Engagement in „Vatikanischer Währung“, in Form eines „Vergelt´s Gott“ bezahlt. Mit dem heutigen Abend solle ein kleines Dankeschön für den über das Jahr geleisteten großen Einsatz gesagt werden, der die Gemeinden lebendig halte. Nun wurde das Lied „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, gesungen. Dieses Schiff müsse Umbauten erleben, so Pfarrer Kölbel. Seit dem 05.12.21 gebe es den Pastoralen Raum Miltenberg. Gründe seien eine abnehmende Anzahl Hauptamtlicher aller Berufsgruppen sowie eine geringer werdende Zahl an Gläubigen. Vor knapp zehn Jahren seien die Pfarreiengemeinschaften gegründet worden. Im Pastoralen Raum Miltenberg seien vier davon zusammengeschlossen (St. Martin, St. Antonius Erftal und Höhen, St. Nikolaus Südspessart sowie Faulbachtal). Er umfasse 17.000 Katholiken, 4 Priester, 2 Pfarrvikare, 1 Gemeindeassistentin und 1 Pastoralreferentin. Frei gewordene Stellen würden nicht mehr nachbesetzt, so dass die verbliebenen Hauptamtlichen in den betreffenden Gemeinden aushelfen würden. Das Bistum Würzburg wolle den Ehrenamtlichen mehr Verantwortung geben, jedoch ohne diese zu überfordern. Die schwindende Finanzkraft führe zu einer Immobilienkategorisierung, da künftig nicht mehr alle Gebäude erhalten werden könnten. Im Anschluss daran wies der Pfarrer auf die Teilnahme an der Umfrage zum Pfarrbrief mit Verlosung zweier „Wellness-Pakete“ hin. Die beiden Gewinnerinnen konnten ein Kissen „500 Jahre Pfarrei Miltenberg“ mit nach Hause nehmen. Pfarrer Kölbel bedankte sich beim Vorbereitungsteam, bei Pfarrvikar Ninh für die Diashow mit Eindrücken aus den Gemeinden, der Winzerfamilie Hench und der Metzgerei Bergmann. Sich in der Kirche einzubringen lohne sich und er hoffe auf eine rege Teilnahme am Ehrenamtsabend in zwei Jahren.
Nina Reuling
Autor:Nina Reuling aus Miltenberg |
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