Ausstellung über verfolgte Christen
Pfarreiengemeinschaft St. Martin zeigt in Bürgstadt Schau zum Thema Christenverfolgung
Ab Dienstag, dem 29. Oktober 2019, ist in der Kirche St. Margareta in Bürgstadt die Ausstellung „Verfolgte Christen weltweit“ des internationalen katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ zu sehen.
In der Schau werden einige Länder vorgestellt, in denen Christen besonders unter Diskriminierung, Unterdrückung und Verfolgung leiden. Die Ausstellung erläutert in kurzen Texten maßgebliche Ursachen der Christenverfolgung und zeigt in eindrucksvollen Bildern, wie Christen trotz Verfolgung treu zum Glauben stehen und das kirchliche Leben in den jeweiligen Ländern blüht. Das Hilfswerk „Kirche in Not“ setzt sich insbesondere für unterdrückte und verfolgte Christen ein.
Vortrag zur Eröffnung
Bereits am Montag, 28. Oktober, wird Stefan Stein, Referent bei „Kirche in Not“, über die weltweite Christenverfolgung sprechen und einige Brennpunktländer vorstellen. Der Vortrag beginnt um 19:30 Uhr im Pfarrsaal unter den Neuen Kirche. Der Eintritt ist frei.
Wie aktuell das Thema „Christenverfolgung“ ist, zeigen Beispiele aus Nigeria, wo es wiederholt zu Angriffen auf Kirchen und Gläubige kommt. Seit 2009 verübt dort die islamistische Terrorgruppe „Boko Haram“ vor allem im Nordosten des Landes gezielt Anschläge auf Kirchen und kirchliche Einrichtungen. Sie verfolgt das Ziel, in Nigeria einen islamischen Gottesstaat zu errichten, und will dazu alle christlichen Spuren auf nigerianischem Boden auslöschen. Millionen sind vor dem Terror auf der Flucht.
Aber auch in anderen Teilen der Welt können Christen ihren Glauben nur unter Gefahren und großen Einschränkungen leben, wie zum Beispiel in China oder Pakistan. Hier hat vor allem der Fall um die Katholikin Asia Bibi weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Sie war wegen mutmaßlicher Beleidigung des Propheten zum Tod verurteilt worden und wurde erst nach achtjähriger Gefangenschaft freigesprochen.
Das Christentum im Irak und in Syrien droht nach jahrelangem Terror und Krieg sogar auszusterben, viele Christen sind auf der Flucht oder leben in Flüchtlingslagern – in einer Region, in der die Wurzeln des Christentums bis in die Zeit der Urkirche zurückreichen.
Der Eintritt zu der Ausstellung ist frei. Spenden für die Arbeit des Hilfswerks „Kirche in Not“ helfen mit, das Christentum besonders im Nahen Osten vor dem vollständigen Verschwinden zu bewahren.
Die Ausstellung kann bis zum Sonntag, 17. November 2019 zu den Öffnungszeiten der Kirche (linker Seiteneingang) besichtigt werden.
Autor:Willibald Schmalbach aus Bürgstadt |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.