Verabschiedung, Stehempfang und Festandacht
Bürgstadt feiert Patrozinium St. Margareta
Bürgstadt. Am kommenden Samstag, 20. Juli 2024, feiert die Pfarrei Bürgstadt in der Vorabendmesse um 18:30 Uhr in der neuen Kirche das Fest ihrer Kirchenpatronin St. Margareta. In dem Festgottesdienst, den die Schola cantorum unter der Leitung von Michael Bailer musikalisch gestaltet, wird auch Gemeindereferentin Tatjana Steppacher verabschiedet. Anschließend sind alle zu einem Stehempfang am Pfarrsaal eingeladen.
Am Sonntag, 21. Juli, findet ebenfalls um 18:30 Uhr eine Festandacht mit Pfarrvikar Duc-Ninh Nguyen in der alten Kirche statt, da auch sie der hl. Margareta geweiht ist.
Die frühchristliche Märtyrin lebte um die Wende vom 3. zum 4. Jahrhundert in Kleinasien und soll der Legende nach im Gefängnis durch das Kreuzzeichen einen Drachen besiegt haben. Sie wird zu den vierzehn Nothelfern und mit den Heiligen Barbara und Katharina zu den „heiligen drei Madln“ gerechnet und ist u.a. Patronin sowohl des Bauern- als auch des Ritterstandes; in Bürgstadt, wo beide Stände vertreten waren, wird sie seit dem Mittelalter als Kirchen- und Ortspatronin verehrt.
Erstmals bezeugt ist das Patrozinium durch eine am Päpstlichen Hof in Avignon ausgestellte Ablassurkunde von 1347, deren Schmuckinitiale die Heilige in traditioneller Weise als Drachenbezwingerin zeigt. Darauf bezieht sich auch das Tympanon über dem Seitenportal der alten Pfarrkirche aus der Zeit um 1490 mit derselben Darstellung, die 1671 durch Zacharias Junker d. J. auf dem Bildstock am Höckerlein und in moderner Form 1962 durch Julius Bausenwein mit seiner Bronzeskulptur am Seitenaltar der neuen Pfarrkirche wieder aufgegriffen wird. Die holzgeschnitzte Barockfigur an einem Pfeiler der alten Pfarrkirche zeigt Margareta dagegen ohne Drachen mit Märtyrerpalme in der Hand.
Autor:Michael Schmitt aus Bürgstadt |
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