Pfarrgemeinde Sankt Margareta

Bittprozessionen 2024 in Bürgstadt

Bürgstadt, 05.05.2024: Der Frost, der in diesem Jahr erhebliche Schäden verursacht hatte, machte deutlich, wie sehr die Landwirtschaft, der Weinbau, vom Klima, von „gutem Wetter für die Saat“ abhängig sind.
In Bürgstadt wurde an den Bitttagen in drei Prozessionen das Gebet um den „Segen von oben“ hinaus getragen vor Gott. Die erste Bittprozession am Sonntag, den 05. Mai war traditionell dem Hl. Urban gewidmet. Wegen des schlechten Wetters wurde die Prozession abgekürzt, statt wie üblich zum Kreuz am Ortsausgang zu den Weinbergen führte die Prozession mit insgesamt ca. 80 Personen bis zum Urbanusbild und zurück in die Kirche. Mit den Mitgliedern des Weinbauvereins, die die Statue des Hl. Urban mit trugen, begleitete auch die Weinprinzessin die Prozession. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Musikern der Germania, die trotz Regen durch ihre musikalische Begleitung dazu beitrugen, dass die Prozession nicht „ins Wasser fiel“.
Mit jeweils ca. 60 Personen waren auch die beiden Bittprozessionen am darauffolgenden Montag und Dienstag noch vergleichsweise gut besucht. Die Bittprozession ins Erftal, die einzige Prozession, die noch in die Natur führt, wurde musikalisch von den Rebläusen umrahmt. An der Station im Erftal sprach Pfarrer Kölbel den Wettersegen, trotz leichtem Nieselregen und gleichzeitigem Sonnenschein fehlte der Regenbogen als sichtbares gutes Zeichen für Gottes Nähe und seinen Schutz.
Am Dienstag begleiteten wieder die Musiker der Germania die Prozession, die zum Kolpinggedenkstein führte. Pfarrvikar Ninh sprach dort, wie schon am Sonntag am Urbanusbild, ein Gebet um Segen für die Feldfrüchte.
Die Bittgebete, die die Sorge um „das täglich Brot“ zum Ausdruck bringen, schließen auch die Bitte für ein gutes Klima in unserem Zusammenleben ein. In den Bittgebeten sind so in besonderer Weise die menschlichen Beziehungen untereinander angesprochen, sie stehen also für die Bitte um Frieden zwischen den Menschen und zwischen den Völkern.