Polizeiberichte vom 17.4.2015

Pressebericht der PI Miltenberg

Verkehrsunfall
Bürgstadt – Am Donnerstag ereignete sich gegen 07.55 Uhr ein Unfall. Eine junge Frau fuhr mit ihrem Pkw Audi A4 auf der Umgehungsstraße von Großheubach kommend nach Bürgstadt. Bei der Einfahrt in den Kreisverkehr übersah sie eine Rollerfahrerin, die sich bereits im Kreisel befand. Beide Fahrzeuge kollidierten, die Zweiradfahrerin stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu, die im Krankenhaus ambulant behandelt wurden. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 1200 Euro.

Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg

Weißer Klein-Lkw hängt sich an Einsatzfahrzeug und gefährdet andere - Zeugen gesucht!
Obernburg a.Main, Lkr. Miltenberg
Ein in höchstem Maß rücksichtslose Verhalten im Zusammenhang mit einer Einsatzfahrt wurde gestern bekannt. Ein Rettungsfahrzeug war am späten Donnerstagnachmittag auf dem Weg zu einer lebensbedrohlich erkrankten Person im Bereich Mömlingen und fuhr deshalb unter Gebrauch der Sondersignale von Obernburg aus in diese Richtung. Die überwiegende Mehrheit der Autofahrer machte gegen 18.30 Uhr entsprechend Platz und gewährte dem großen Fahrzeug den erforderlichen Vorrang. Nur der Lenker eines weißen Klein-Lkw nutzte rechtswidrig und offensichtlich für eigenen Zwecke den dadurch entstandenen „Freiraum“ und heftete sich an die Fersen des Rettungsfahrzeugs. Nach bisherigen Erkenntnissen hat der noch unbekannte Fahrer nicht nur den Sicherheitsabstand unterschritten, es soll in der Folge auch zu mehreren gefährlichen Situationen gekommen sein, da wieder anfahrende Pkws nicht mit einem solchen „Begleiter“ gerechnet haben bzw. diesen durch sein dichtes Auffahren nicht sehen konnten. Für das eingeleitete Strafverfahren werden weitere Zeugen gesucht, vor allem solche Pkw-Fahrer, die durch das Verhalten des ca. 25jährigen Mannes gefährdet wurden.
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Pressebericht des PP Unterfranken - Bereich Bayer. Untermain

Mann verletzt sich selbst – Größerer Polizeieinsatz
ASCHAFFENBURG. Am Freitagmorgen ist es in der Würzburger Straße zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Ein offenbar psychisch belasteter Mann hatte sich mit einem Messer selbst verletzt und um Hilfe gerufen. Streifen der Polizeiinspektion Aschaffenburg hatten die Situation rasch im Griff. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gegen 07.15 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf eines Anwohners. Dieser war auf die Hilferufe eines Mannes aufmerksam geworden. Außerdem wurde bekannt, dass der Unbekannte offenbar stark blutete. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Aschaffenburg machten sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort. Ferner wurde die Integrierte Leitstelle informiert.
Bei Eintreffen der Ordnungshüter konnte der Verletzte blutend im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses angetroffen werden. Der Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg hatte sich offenbar selbst erhebliche Schnittverletzungen mit einem Messer im Handbereich zugefügt und setzte seine Handlungen weiter fort. Nachdem er auf Ansprache, insbesondere auf die Aufforderung hin, das Messer wegzulegen, nicht reagierte, war es in der Folge den Einsatzkräften gelungen, ihn zu überwältigen. Dabei leistete der Mann allerdings erheblichen Widerstand und es kam auch zum Einsatz von Pfefferspray.
Die Beamten führten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste-Hilfe-Maßnahmen durch. Danach wurde der Verletzte in ein Krankenhaus eingeliefert. Hinweise darauf, dass ein Dritter im Zusammenhang mit den erheblichen Handverletzungen des Mannes stehen könnte, gibt es nicht.

Drei Enkeltrickversuche – Senioren reagieren richtig
ASCHAFFENBURG UND GOLDBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Unbekannter hat am Donnerstagmittag versucht, mit dem sogenannten Enkeltrick ältere Menschen um Bargeld zu bringen. Alle Senioren haben aber sofort gemerkt, dass keine echten Verwandten am Telefon waren und beendeten jeweils das Gespräch.
Gegen 13:30 Uhr hatte ein Mann zunächst in Aschaffenburg bei einer 91-Jährigen angerufen. Als die Tochter der Bewohnerin ans Telefon ging, fragte der Anrufer nach seiner angeblichen Tante. Die Frau erkannte jedoch sofort die bekannte Masche und wurde auf Vorhalt sogar von dem Unbekannten beschimpft. Wenig später hatte das Telefon dann bei einer 84-Jährigen geklingelt. Bei diesem Gespräch war der angebliche Cousin am anderen Ende. Aber auch hier hatte die Rentnerin schnell gemerkt, dass hier ein Betrüger in der Leitung war und beendete das Gespräch.
In Goldbach hatte das Telefon bei einer 75-Jährigen um 13:50 Uhr geläutet. Die Seniorin legte sofort auf, als sie erkannte, dass es sich bei dem Anrufer nicht um ihren richtigen Enkel handelte.
Das Polizeipräsidium Unterfranken kann die Warnung, auf Geldforderungen am Telefon nicht einzugehen, nur wiederholen. Vergewissern Sie sich, ob tatsächlich ein naher Verwandter am Telefon ist und verständigen sie im Zweifelsfall die Polizei. Die aufgeführten Fälle haben aber gezeigt, dass durch die konsequente Aufklärung dieser Masche immer mehr Opfer richtig reagieren.

Angekündigter Blitzmarathon auf unterfränkischen Straßen - Polizei zufrieden mit Verhalten der Verkehrsteilnehmer
UNTERFRANKEN. Die in den Medien rechtzeitig angekündigten Geschwindigkeitskontrollen am Donnerstag auf unterfränkischen Straßen haben Wirkung gezeigt. Die Polizei musste erheblich weniger Verkehrsteilnehmer wegen unangepasster Geschwindigkeit beanstanden, als sonst üblich. Die umfangreiche Kontrollaktion wird durch die Unterfränkische Polizei in der kommenden Woche weiter fortgesetzt.
Die als Blitzmarathon bekanntgewordene Kontrollaktion zum Thema Geschwindigkeit im Straßenverkehr begann am Donnerstagmorgen gegen 06:00 Uhr und endete zunächst um Mitternacht aus Rücksicht auf die anstehenden Trauerfeierlichkeiten anlässlich des Germanwings-Flugzeugunfalls.
Im Aktionszeitraum beteiligte sich ein großes Aufgebot der Polizei an den Mess- und Kontrollstellen. An den stationären Messgeräten wurden 23.234 Fahrzeuge gemessen, somit trotz der verkürzten Zeitspanne über 600 mehr als im Vorjahr. Dabei mussten 373 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden, 54 weniger als im Vorjahr.
Die Quote der hier aufgefallenen Fahrzeugführer lag mit etwa 1,6 % wiederum niedriger als im Vorjahr bei der gleichen Aktion. Ohne Ankündigung der Messstellen halten sich erfahrungsgemäß zwischen 3,5 und 5 % der Verkehrsteilnehmern nicht an die höchstzulässige Geschwindigkeit.
Die Anzahl der Geschwindigkeitskontrollen mit Lasermessgeräten wurde um knapp die Hälfte mehr als im Vorjahr auf knapp 100 gesteigert. Jetzt müssen 160 statt 131 Verkehrsteilnehmer im Vorjahr mit Verwarnungen oder Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen.
Ein Autofahrer wird sich jetzt vermutlich auf ein dreimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und eine Geldbuße von mindestens 600 Euro vorbereiten müssen. Er durchfuhr nämlich die Geschwindigkeitsmessstelle auf der Bundesstraße B 469 bei Niedernberg im Landkreis Miltenberg bei statt der maximal zulässigen 120 km/h mit 202 km/h.
Die Unterfränkische Polizei zeigt sich insgesamt sehr zufrieden mit dem Gesamtergebnis der bisherigen Präventionskampagne zum Thema Geschwindigkeit und hofft, dass sich die Verkehrsteilnehmer auch zukünftig bemühen, die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten nicht zu überschreiten.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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