Nur große Kapitalanleger sollen betroffen sein!
Eine faire Lösung für die Finanzierung unseres Gesundheitssystems
Leserbrief von Ralf Kurasch:
Mit seinem Vorschlag einer Abgabe auf Kapitalerträge, um die gesetzliche Krankenkasse finanziell besser auszustatten, greift Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck ein drängendes Problem auf. Die immer weiter steigenden Kosten im Gesundheitswesen betreffen uns alle, vor allem die arbeitende Bevölkerung, die sich mit der ständigen Erhöhung der Krankenkassenbeiträge konfrontiert sieht. Der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenkasse liegt aktuell bei 17,5 % und steigt weiter an – eine Belastung, die vor allem für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen schwer wiegt, Beamte, Abgeordnete oder Freiberufler sind ja meist privat versichert und zahlen diese Abgabe nicht.
Dr. Habecks Vorschlag, eine Sozialabgabe auf Kapitalerträge zu erheben, richtet sich gezielt an diejenigen, die von ihrem Vermögen profitieren – also an die großen Kapitalanleger. Dass nun von Seiten dieser Gruppen Widerstand gegen diesen Vorschlag kommt, ist verständlich.
Die befürchtete Belastung der „kleinen Anleger“ bleibt dabei aus, da Habeck explizit diejenigen ausnimmt, die nur normale Kapitalerträge erzielen. Eine solche Regelung sorgt dafür, dass die Abgabe nicht die breite Bevölkerung trifft, sondern die, die es sich leisten können. So wird die Last auf eine gerechte Weise verteilt, ohne die arbeitende Mitte zu überfordern.
Zudem zeigt der Vorschlag eine mögliche Lösung für die immer drängender werdende Finanzierungslücke der Krankenkassen auf. Die Alternative – eine kontinuierliche Erhöhung der Beiträge für alle gesetzlich Versicherten – würde nur die breite Masse der Beitragszahler weiter belasten.
Es ist klar, dass das Gesundheitswesen einer umfassenden Reform bedarf. Die vorgeschlagene Abgabe auf Kapitalerträge ist dabei ein sinnvoller Schritt in die richtige Richtung, der dazu beitragen würde, die Belastungen für die arbeitende Bevölkerung zu verringern.
Autor:Horst Berger aus Buchen |
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